Erzeugungsrekord für Photovoltaik im März – Marktwert Solar klettert auf 20,7 Cent pro Kilowattstunde

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Einen Rekord von 235 Sonnenstunden in Deutschland verzeichneten die Meteorologen für einen März. Dies geht natürlich auch nicht spurlos an den Photovoltaik-Anlagen vorbei. Nach Auswertung von Energy Charts vom Fraunhofer ISE trugen die Photovoltaik-Anlagen insgesamt 5,7 Terawattstunden Solarstrom zur Nettostromerzeugung bei – soviel wie noch nie in einem März. Die Windkraftanlagen kamen eher auf mäßige 8 Terawattstunden. Nach den Braunkohlekraftwerken, der Windkraft und den Steinkohlemeilern landeten die Photovoltaik-Anlagen damit auf Platz vier im März und lagen noch vor den Gaskraftwerken. Vor Jahresfrist lag die Erzeugung der Photovoltaik-Anlagen im März gerade einmal bei 4,3 Terawattstunden.

Doch nicht zuletzt getrieben durch die Ukraine-Krise machte auch der Spotmarktpreis an der Strombörse im März wieder einen kräftigen Sprung nach oben. Gegenüber dem sehr windreichen Februar verdoppelte er sich annährend und lag bei durchschnittlich 25,2 Cent pro Kilowattstunde. Kräftig nach oben ging es damit auch wieder für die Marktwerte Solar und Wind. Der Marktwert Solar erhöhte sich nach 11,871 Cent pro Kilowattstunde auf 20,712 Cent pro Kilowattstunde. Sehr vergleichbar verlief die Entwicklung der Marktwerte für Wind an Land und auf See, die ebenfalls um die Marke von 20 Cent pro Kilowattstunde lagen.

Am Sonntag, 20. März, war zudem eine Phase mit negativen Strompreisen zu verzeichnen. Zwischen 10 und 16 Uhr lagen sie in diesem Bereich. Für diese Zeit erhalten die Betreiber von Photovoltaik-Anlagen in der verpflichtenden Direktvermarktung keine Vergütung.

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