Landwirte sind Profis, was die Energieerzeugung betrifft. Sie haben Photovoltaik-Anlagen oder Biogas oder produzieren Energiepflanzen und Festbrennstoffe. Allerdings klafft bei der Photovoltaik eine Lücke zwischen 2012, als viele verfügbare Scheunendächer für die Volleinspeisung belegt wurden, und heute. Genau wie andere Gewerbebetriebe haben bäuerliche Betriebe derzeit mit hohen Energiekosten zu kämpfen und könnten Solarstrom gut für den Eigenverbrauch nutzen. Ihre Lastkurve ist aber, je nach Ausrichtung der Höfe, sehr individuell. Zwar sind oft große Flächen verfügbar und die Installation einer Photovoltaik-Anlage kann zur Senkung der Betriebskosten beitragen, dafür müssen jedoch bereits vorhandene Anlagen oder Limitierungen durch das ländliche Stromnetz oder die Förderbedingungen berücksichtigt werden. Es gibt also einen hohen Beratungsbedarf.
In diesem Podcast spricht pv magazine-Redakteurin Cornelia Lichner mit Markus Vagt und Manfred Gorgus. Vagt ist Agraringenieur, der für eine der größten Landwirtschaftsmessen der Welt arbeitet und dort als Projektleiter den Zweig der Energieversorgung als eingebettete Messe betreut. Er kennt somit nicht nur die Situation vieler Unternehmen, sondern bietet auch einen Ort an, an dem sie Anbieter von Energieerzeugungsanlagen treffen können. Manfred Gorgus nutzt diese Gelegenheit schon seit Jahren für seine Kunden. Er kümmert sich um Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Marketing und Kommunikation für Unternehmen im grünen Energiebereich und für die Messe „Energy Decentral“. Beide schildern ihre Erfahrungen mit Kunden aus der Landwirtschaft und diskutieren, mit welchen Angeboten sich diese für Photovoltaik und Batteriespeicher begeistern lassen.
Energy Decentral ist Initiativpartner des Podcasts.
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Freunde von mir haben einen Bauernhof und eine große Tier-Scheune mit PV belegt. leider ist die Verschmutzung der Module so hoch, dass die Anlage sich überhaupt nicht rechnet. Darauf sollte man achten.
Hallo Markus. Auch in der sehr sonnenreichen Wüste gibt es sehr viele Probleme mit Staub und Sand. Hier wird sehr viel Wasser benötigt um die Module sauber und bei hoher Leistung zu halten. Die Anlagenberatung ist bei einem staubintensiven Betrieb anders auszulegen als bei einem normalen Bauernhof. Es sind mittlerweile schon sehr viel Systeme auf dem Markt, welche die Anlagen gut reinigen können. Wenn man diesen Umstand vor dem Bau der Anlage mit plant, dann kann man Dachbesteigungtrassen frei lassen um die Anlage leichter reinigen zu können. Auch die Anlage Ihres Nachbarn wird sich rechnen, aber wenn man sie ein halbes Jahr einstauben lässt, dann nicht mehr.