Baywa hat sein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 2021 um 26 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesteigert. Mit 266,6 Millionen Euro hat der Münchener Konzern einen Rekord erzielt. Der Umsatz stieg um mehr als zwanzig Prozent von 16,5 Millionen Euro auf 19,8 Millionen Euro. Die Dividende soll um fünf Cent auf 1,05 Euro steigen.
Mehr als die Hälfte des Konzernergebnisses ist der Erneuerbaren-Tochter Baywa re zuzurechnen, die nach dem Einstieg des Schweizer Investors Energy Infrastructure Partners (EIP) seit März 2021 als AG firmiert. Baywa hält 51 Prozent am Unternehmen, EIP 49 Prozent. „Ich bin stolz, dass die Baywa re im Bereich Regenerative Energien als europäischer Marktführer beim Thema Energiewende erfolgreich vorangeht. Und es zeigt sich, wie richtig 2009 der Einstieg in diesen Sektor für den wirtschaftlichen Erfolg der Baywa gewesen ist“, sagt der Vorstandsvorsitzende Klaus Josef Lutz.
Baywa re hat 2021 seinen Umsatz im internationalen Handel mit Photovoltaik-Modulen und Wechselrichtern um 60 Prozent gesteigert. Das Unternehmen verkaufte im letzten Jahr Solar- und Windprojekte mit rund 500 Megawatt Leistung. Für 2022 kündigt Baywa re an, weltweit Erneuerbare-Projekte mit mehr als ein Gigawatt Leistung zu realisieren.
Der Konzern ist eigenen Angaben zufolge gut ins laufende Jahr gestartet. Nach derzeitiger Einschätzung erwartet die Baywa keine wesentlichen Auswirkungen auf ihre Aktivitäten durch den Krieg in der Ukraine. Weder Ukraine noch Russland sind für den Konzern wesentliche Absatzmärkte. Inwieweit die Logistikketten weiter gestört werden könnten, bleibe abzuwarten. „Schon vor der Corona-Pandemie waren wir mit unserem breit gefächerten Beschaffungs-, Lager- und Logistiknetz gut aufgestellt“, sagt Konzernchef Lutz.
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Vor über 40 Jahren war BayWa ein sehr großer Spritz- und Futtermittelhändler und Düngerspezialist, der hauptsächlich in Bayern agierte. Dann kamen viele BayWa Tankstellen dazu. Heute hat BayWa nur noch die Hälfte der Anteile an Baywa re. Heute wären sie froh, wenn sie noch 100% besitzen würden. Aber trotzdem haben diese 50 % wiederum 50 % zum Gesamtgewinn beigetragen. Man sieht doch wie viel Potential und Rendite dieser Markt hat. Warum schafft es der Bund nicht Städte und Gemeinden an diesem Wohlstand teilzuhaben? Dieses Ergebnis der BayWa wurde nur mit ein GW erneuerbare Leistung erzielt. Wir brauchen 100 GW die nächsten 2-3 Jahre. Können wir dieses Geld nicht in den Kommunen lassen? Diese brauchen kompetente Beratung und nicht den Bauern aus dem Stadtrat, welcher seinen Acker vergolden will.