Tesla-Chef Elon Musk ließ es sich nicht nehmen und kam zum offiziellen Produktionsstart der ersten Giga-Fabrik in Europa aus Kalifornien nach Berlin. Vor den Toren der Hauptstadt, im brandenburgischen Grünheide, rollten am Dienstag die ersten Tesla „Model Y“ vom Band, die Musk an die neuen Besitzer übergab. Insgesamt 30 Autos konnten an Kunden übergeben werden.
Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) ließ sich den prestigeträchtigen Orttermin ebenfalls nicht entgehen wie Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach und Umweltminister Axel Vogel.
Die Eröffnung des #Tesla-Werks mit @elonmusk in Brandenburg ist ein wichtiges Zeichen: Deutschland ist ein starker Standort für industrielle Investitionen. So wird es uns gelingen, klimaneutral zu werden und die Transformation anzuführen. Die Zukunft gehört der Elektromobilität. pic.twitter.com/Fj4IHK9sQU
— Bundeskanzler Olaf Scholz (@Bundeskanzler) March 22, 2022
„Dass Sie sich für Brandenburg entschieden haben, ist gut für Tesla und gut für die Zukunftsregion Berlin-Brandenburg“, erklärte Woidke in seiner Rede zur Eröffnung der Fabrik. „Tesla ist das herausragende Beispiel für Brandenburgs neue Wirtschaftsdynamik. Die erste europäische Gigafactory findet überall große Aufmerksamkeit. Das sorgt dafür, dass unser Land als Hightech-Standort noch bekannter wird“, so Woidke weiter. Das Land sieht gute Chancen, weitere Investoren anzuziehen. So gebe es bereits Pläne für die Batterie- oder Lithium-Produkt in Brandenburg. Insgesamt könne eine Wertschöpfungskette für Elektromobilität entstehen, so Woidkes Hoffnung.
🇩🇪🇩🇪 Danke Deutschland!! 🇩🇪🇩🇪
— Elon Musk (@elonmusk) March 22, 2022
Musk twitterte am Tag der Eröffnung „Danke Deutschland“ und zwar auf Deutsch. Er hatte Mitte November 2019 den Bau der Fabrik in Brandenburg angekündigt. Die finale Genehmigung erhielt er jedoch erst vor zwei Wochen. Vorher baute Tesla in Rekordgeschwindigkeit auf eigenes Risiko und einigen vorläufigen Genehmigungen der Behörden. Bis zum Produktionsstart mussten nun noch zahlreiche Auflagen erfüllt werden. Zuletzt sorgte noch die Wasserversorgung der Fabrik für Wirbel, aber auch diese scheint nun gesichert zu sein.
Mit der Fabrik werden tausende Arbeitsplätze geschaffen. Teslas Pläne sehen vor künftig in der ersten Ausbaustufe bis zu 500.000 Elektrofahrzeuge vom „Model Y“ am Standort in Grünheide zu produzieren. Dies ist ein etwa zwei Tonnen schwere Mittelklasseauto im Sortiment des Herstellers mit einem Einstiegspreise von rund 64.000 Euro. Die Reichweite soll etwa 500 Kilometer betragen. Zudem wird am Standort auch eine Produktion für Batteriezellen aufgebaut.
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Die Tesla E-Fahrzeuge sind ungefähr gut 500 kg schwerer durch Ihren Akku. Trotzdem werden Beschleunigungen erzielt, welche mit einem Verbrenner in dieser Preisklasse nicht möglich sind. Die E-Autos sind mit ihren E-Motoren ohne Getriebe wesentlich sparsamer und effektiver als jeder Verbrenner. Es gibt sicherlich Menschen, welche sagen Autos gehören sowieso weg. Dies wäre vielleicht richtig, wenn der Nahverkehr dies umweltfreundlich ausgleichen könnte. Aber in unserer Gesellschaft wird das die nächsten 20 Jahre schwer möglich sein. Tesla hat auf eigenes Risiko gebaut, denn sie wollten die Fehler vom BER nicht machen. 6 Milliarden zu investieren mit nur vorläufiger Genehmigung ist schon sehr mutig. Die Produktion hätte schon vor einem halben Jahr beginnen können und viele E-Autos hätten neue Verbrenner ersetzen können. Dies ist durch Klagen von NABU und Liga Berlin verzögert worden. Tesla hat die minderwertigen Waldflächen mit Kiefermonokultur mit der dreifachen Fläche mit Mischwäldern ausgeglichen. Der Wasserverbrauch wurde nach Protesten mit neueren Methoden um 30% reduziert. Tesla verbraucht jetzt in der Spitze 13 Mio. Kubikmeter Wasser im Jahr. 12 000 Arbeitsplätze werden in der ersten Ausbaustufe beschäftigt. Durch Zulieferer rechnet man mit 40 000 Arbeitsplätzen. Die LEAG beschäftigt ca. 33 000 Menschen im Braunkohleabbau. Da sind 114 Mio. Kubikmeter Wasserverbrauch genehmigt worden. Jetzt hat man festgestellt, dass 214 Millionen Kubikmeter in den letzten Jahren zuviel abgepumt wurde, um den Tagebau nicht absaufen zu lassen. Hier hat auch die grüne Liga geklagt und recht bekommen. Jetzt muss Jentschwalde schließen, obwohl wir die Energie brauchen. Vorher hat der Wasserverbrauch nicht interessiert, dass wurde erst durch Tesla aktuell.
Leider vergaßen Sie zu erwähnen, dass Elektroautos, anders als Verbrenner, beim „Tanken“ und „Stehen“ u. a. durch Temperierung (Heizen/Kühlen der Batterien) Energie verbrauchen/verschwenden.
Die Leitungs/Wärmeverluste insb. beim Laden können bis zu 10% betragen.
@Schaper: Richtig, Verbrenner haben keine derartigen Verluste. Dafür gehen 75-80% des getankten Sprits sinnlos als Abwärme verloren. Was ist wohl besser?
Die zumeist internationalen Aktionäre werden sich über die Konkurrenz zu deutschen Autobauern freuen. Ebenso die Amerikaner, die die Gewinne aus dem Unterfangen abschöpfen und sich fürstliche CEO-Vergütungen leisten.
Wie viel steuert doch gleich der deutsche Steuerzahler bei? 2.000 Millionen? 3.000 Millionen?
Nicht erwähnt wurde auch, das das enorme Gewicht der Fahrzeuge und die elektrotypische Rekuperation zu deutlich mehr Abrieb = Feinstaub der Reifen führt.
Wer gibt ehrliche Auskunft wieviel Kohlekraftanteil (Polen) und wieviel Kernenergie (Frankreich) in jeder Kilowattstunde „deutschen“ Stroms besteht?
Durch die Beschäftigten und die Zulieferer werden auch wieder Steuerneinnahmen erzielt, selbst wenn Tesla keine Steuern zahlen würde, was ich bezweifle.
Was soll das Rekuperation/ Reifenabrieb Argument? Mag sein, dass durch die Verzögerung bei der Rekuperation mehr Feinstaub anfällt, aber bestimmt weniger als bei der Verzögerung (Umwandlung in Hitze) mittels Bremsbelägen und Bremsscheiben. Auch spielt durch die Rekuperation das Gewicht der Fahrzeuge durch die Batterie lediglich eine untergeordnete Rolle.
Wieviel Anteil ausländischen Stroms im Strommix enthalten ist, lässt sich auf einschlägigen Seiten ermitteln. Hint: Deutschland exportiert mehr Strom, als importiert wird. Auch diese Argumentation verstehe ich nicht. Da hört sich für mich eher nach Whataboutism und Stammtischdiskussion an.
Das ist leider nicht korrekt was Sie schreiben. Der Feinstaub bei Elektrofahrzeugen ist insgesamt deutlich reduziert da der Bremsstaub kaum entsteht eben wegen der Rekuperation. Es gibt auch keinen Feinstaub aufgrund der Abgase. Lediglich der Abrieb an den Reifen welchen Sie bei Verbrennern in ähnlichem Ausmaß haben bleibt.
Soweit mir bekannt ist erhält Tesla im Übrigen keine Staatlichen Förderungen. Die Hürden um diese zu bekommen waren Herrn Musk zu hoch und mit zu viel Bürokratie verbunden.
Ich bin sicher kein Tesla Fanboy aber ohne Musk hätte die deutsche Automobilindustrie bis heute keine E-PKW im Angebot. Insofern bin ich ihm dennoch dankbar.
Hartes Bremsen produziert also wenigerr Bremsabrieb als weit sanfteres Rekuperieren?
„Leider vergaßen Sie zu erwähnen, dass Elektroautos, anders als Verbrenner, beim „Tanken“ und „Stehen“ u. a. durch Temperierung (Heizen/Kühlen der Batterien) Energie verbrauchen/verschwenden.
Die Leitungs/Wärmeverluste insb. beim Laden können bis zu 10% betragen.“
Und zum Wiederkäuen des Schundes von „MOBIL in Deutschland“ hätte ich bis vor wenigen Minuten nicht geglaubt, dass es wirklich jemanden gibt, der so außerordentlich d**lich ist, das zu glauben & auch noch wiederzugeben.
Die Menschheit ist verloren!
@Schaper. Ich habe ihre Beiträge gleich zweimal lesen müssen und ich stelle fest, dass sie nicht einmal Halbwissen bei diesem Thema besitzen. Wenn sie ihn Physik aufgepasst hätten, dann würden sie feststellen, dass Bremsen mehr Feinstaub und Abrieb erzeugt als Rekuperation. Bei Rekuperation entsteht keinerlei Feinstaub, es wird nur Energie in die Batterie zurückgespeist. Das erhöht die Effektivität, sonst gar nichts. Beim E-Auto sollte man die Bremse ab und zu betätigen, damit sie keinen Schaden durch Untätigkeit erleidet. Was der Verbrenner beim Bremsen in Wärme umsetzt wird beim E Auto elektrisch wiederverwertet. Auch im Verbrenner werden Kobalt und wertvolle Rohstoffe verarbeitet. Ein Katalysator kostet mittlerweile 1000 €, da Platin, Rhodium und andre teure Edelmetalle verbraucht und verbrannt werden. Ein E-Auto können Sie über die App vorheizen und somit die Scheiben vom Eis befreien um so ein sicheres, animemes Fahren zu gewährleisten. Auf der Autobahn kann ein E-Auto 24-Stunden lang im Stau stehen mit angenehmer Innentemperatur, ohne den Motor laufen zu lassen . Der Akku hält das locker aus. Das E-Auto heizt seinen Akku kurz vor dem Ladestopp auf um optimale Ladeergebnisse zu erzielen. Das Kühlen geschieht durch Fahrtwind oder im Stand durch den Akku. Das kann sich ein E-Auto alles leisten, denn der Wirkungsgrad liegt bei 85 %. Der Wirkungsgrad beim Benziner oder Diesel liegt bei 20 bis 25%. Mit diesem Satz ist alles klar. Der Verbrenner wird freiwillig untergehen. Von Aktien scheinen sie noch weniger Ahnung zu haben als von E-Autos. Wem gehört Mercedes Daimler Benz? 20 % den arabischen Emiraten! China ist auch beteiligt, was wollen Sie noch wissen? Die deutschen Autobauer haben versucht den Siegeszug von Tesla mit allen Mitteln aufzuhalten. Sie haben leider verloren. VW möchte bis 2026 4 Mio. E-Autos bauen. Tesla fertigt in diesem Jahr bereits zwei Millionen Fahrzeuge und in 2026 8 Mio. Ein Tesla in Grünheide braucht 10 Stunden Produktionszeit, ein ID4 in Zwickau 30 Stunden. Die Frage an Sie, wer wird das Rennen gewinnen? Tesla schüttet keine Dividenden aus und ist so langfristig angelegt, da das verdiente Geld wieder investiert wird und nicht an kurzfristig denkende Aktionäre ausgeschüttet wird. Wo wird da der Rahm von den Amerikanern abgeschöpft? Die deutschen Autobauer müssen ihre Fabriken umbauen, bei Tesla sind die Fabriken hochmodernen und neu. Nebenbei gesagt VW hat über 200 Milliarden Euro Schulden . Herbert Diess hat gesagt, wenn wir nicht mit Tesla- Geschwindigkeit bauen, werden in Wolfsburg 30000 Arbeitsplätze abgebaut werden müssen. Daraufhin hätte er fast schon den Job verloren. Die Gewerkschaften und das Land NRW bestimmen die Politik dieses Autobauers. Aktionäre wollen bei den deutschen Autobauern die Dividende in diesem und im nächsten so hoch wie möglich haben und wenn es dem Autobauer schlechter geht wechselt man die Aktie. Tesla ist viel mehr wert als alle großen Autobauer in Deutschland zusammen, warum wohl? Deutschland verdient immer noch mehr Geld mit Stromexport als der Import kostet. Aus Frankreich kommt zurzeit gar nichts, denn sie haben uralte AKWs. Von den 57 Meilern sind nur unter 40 in Betrieb, da der Rest mit teurer Wartung und Reparatur heruntergefahren ist. Die Kilowattstunde aus diesen Schrottmeilern kostet fast 20 Cent . Wollen sie da noch was kaufen? Da wir zwar nicht genug Sonnen- und Windenergie haben, ist der Preis für Strom bei uns im Januar und Februar nicht so stark explodiert wie z.b. in Frankreich und anderen Ländern Europas. Der guten Windausbeute sei Dank. Wir haben da sehr viel und teuer exportiert! Ich hoffe sie machen sich in Zukunft ein bisschen schlauer, bevor sie hier was schreiben.