Lhyfe hat in einer neuen Finanzierungsrunde insgesamt 17 Millionen Euro von Investoren eingesammelt. Es beteiligten sich Andera Infra, ein neuer Fonds für Infrastrukturen von Andera Partner, Ovive (Groupe Les Saules) und die Risikokapitalgesellschaft Société Financière Lorient Développement (SFLD), teilte der Betreiber von Elektrolyseuren zur Erzeugung von grünem Wasserstoff am Freitag mit. Das frische Kapital soll demnach genutzt werden, um die Realisierung weiterer Projekte zu beschleunigen. Ziel sei der Aufbau einer wirtschaftlichen Infrastruktur für grünen Wasserstoff in ganz Europa. Lhyfe werde die Mittel daher auch zur Weiterentwicklung seiner Technologie und der Einstellung neuer Mitarbeiter nutzen.
„Der europäische Wasserstoffmarkt erlebt zurzeit einen enormen Aufschwung. Die neue Finanzierungsrunde kommt also zum richtigen Zeitpunkt“, erklärte Luc Graré, Head of International Business von Lhyfe. Das Unternehmen vollzog bereits im vergangenen Jahr eine Kapitalerhöhung von 50 Millionen Euro. Damit nahm es seine Produktionsstätte für grünen Wasserstoff in Bouin in Betrieb, wobei die Erzeugung mit einem Windpark gekoppelt ist. Zudem wuschs das Team um 40 auf etwa 170 Mitarbeiter.
Lhyfe ist europaweit in verschiedene Projekte zur Erzeugung von grünem Wasserstoff involviert, die teilweise über Investitionsprogramm der Länder oder dem Innovationsfonds der Europäischen Union unterstützt werden. Anfang des Jahres kündigte Lhyfe die Realisierung einer Anlage im Spreewald für das kommende Jahr an. Dabei soll ein Elektrolyseur mit 5 Megawatt mit einer Photovoltaik-Anlage mit 20 Megawatt von Enerparc gekoppelt werden. Damit wollen Lhyfe und Enerparc den Grundstein für ein regionales Wasserstoffökosystem im brandenburgischen Luckau legen.
Kurz vor dem Jahresende wurde der Elektrolyseur-Betreiber zudem als Lieferant für ein Projekt der Deutschen Bahn und Siemens Mobility ausgewählt. Die Partner wollen ab 2024 Dieselloks durch Wasserstoffzüge auf einer Probestrecke zwischen Tübingen, Horb und Pforzheim ersetzen. Lhyfe soll eine Produktionsstätte für die Erzeugung von jährlich 30 Tonnen grünen Wasserstoffs aufbauen, mit dem die Züge versorgt werden. Zudem kündigte Lhyfe an, gemeinsam mit dem US-Unternehmen Plugpower bis 2025 europaweit insgesamt 300 Megawatt an Produktionskapazitäten für grünen Wasserstoff aufbauen zu wollen.
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