Antragsplattform für bayerisches Photovoltaik-Speicher-Förderprogramm wieder geöffnet

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Im Januar war es eine Woche lang möglich, in Bayern einen Antrag auf die Landesförderung für Photovoltaik-plus-Speicher-Projekte zu stellen. Danach wurde die Antragsplattform geschlossen und das Förderprogramm überarbeitet. Seit dem heutigen Dienstag sind wieder Anträge möglich. In der Zwischenzeit „wurden Anpassungen durchgeführt, die nach dem enormen Anstieg der Antragszahlen 2021 um rund 60 Prozent wieder ein Gleichgewicht zwischen Nachfrage und verfügbaren Fördermitteln herstellen sollen. Das Hauptziel ist, dass im Jahr 2022 möglichst alle Interessenten einen Antrag stellen können“, heißt es auf der Homepage des Energie-Atlas Bayern.

Statt der bisherigen Monatskontingente gibt es nun wieder ein Jahreskontingent auf Basis der verfügbaren Haushaltsmittel. Wie hoch diese verfügbaren Mittel sein werden, ist allerdings noch nicht bekannt. Wie das bayerische Wirtschaftsministerium auf Anfrage von pv magazine mitteilte, hängt das vom Landeshaushalt 2022 ab – den aber hat der Landtag noch nicht verabschiedet. Ein Blick in den Sitzungskalender zeigt, dass die Beratungen in Form eines Dreitagesplenums vom 5. bis zum 7. April stattfinden sollen.

Wie pv magazine bereits berichtete, gelten für alle Anträge ab dem 1. Februar neue Bedingungen. So beginnt der Zuschuss von 500 Euro künftig für Speichersysteme ab 5,0 Kilowattstunden Kapazität, die mit einer neuen Photovoltaik-Anlage von mindestens 5,0 Kilowatt Leistung installiert werden. Bislang lag die Untergrenze bei 3,0 Kilowattstunden für die Speicher und 3,0 Kilowatt für die Photovoltaik-Anlagen. Zudem reduziert sich die Förderung je zusätzlich installierter Kilowattstunde Kapazität von 100 auf 75 Euro. Damit sind für einen 30-Kilowattstunden-Batteriespeicher in Kombination mit einer 30-Kilowatt-Photovoltaik-Anlage noch maximal 2375 Euro als Zuschuss möglich – bislang waren es 3200 Euro.

„Auch bei diesen Förderkonditionen bleibt das Programm attraktiv“, heißt es auf der Homepage. „Da die Anschaffungskosten für Batteriespeicher gesunken sind, aber die Strompreise gestiegen sind, wird sich Eigenverbrauch von PV-Strom mit Hilfe eines geförderten Batteriespeichers weiterhin lohnen.“ Seit Einführung des Programms in Bayern im Sommer 2019 wurden rund 73.000 Anträge für die Förderung von Batteriespeichern in Kombination mit Photovoltaik-Anlagen bewillit.

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