Skeleton Technologies sammelt 37,6 Millionen Euro Kapital für Fabrikausbau in Sachsen ein

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Skeleton Technologies hat in einer D3-Finanzierungsrunde weitere 37,6 Millionen Euro an Kapitalinvestitionen erhalten. Es hätten sich unter anderen Taavet Hinrikus von Taavet+Sten, Nidoco AB, EIT Innoenergy und Bengt Wahlqvist, Mitbegründer des Batterieladespezialisten CTEK an dem aus Estland stammenden Unternehmen beteiligt. Nach der überzeichneten Finanzierungsrunde haben sich die Gesamtinvestitionen in das Unternehmen auf mehr als 200 Millionen Euro erhöht, wie Skeleton Technologies am Freitag mitteilte.

Das frische Kapital soll vorranging in den Ausbau der Produktion in Sachsen fließen. „Diese neue Finanzierung ist einer der Meilensteine, die es uns ermöglichen, unsere langfristige Strategie umzusetzen und bei der Skalierung unserer Produktion nicht an Tempo zu verlieren, um die schnell wachsende Kundennachfrage zu bedienen“, sagte Taavi Madiberk, CEO und Mitgründer von Skeleton Technologies. „Obwohl unser Fokus auf der Skalierung liegt, investieren wir weiterhin stark in Forschung und Entwicklung.“ Dabei stehe die Entwicklung der Superkondensator- und gekrümmten Graphen-Technologie in neue Batterieprodukte im Fokus.

Skeleton Technologies stellt Superkondensatoren her, die sich den Angaben zufolge in Sekundenschnelle aufladen und eine Million Ladezyklen erreichen. „Dies, gepaart mit hoher Effizienz, hat sie zum bevorzugten Lieferanten von Blue-Chip-Unternehmen gemacht, von der Automobilindustrie bis hin zu Netz- und Industrieanwendungen“, erklärte Taavet Hinrikus.

Mit seiner Technologie will sich der Hersteller den asiatischen Unternehmen, die aktuell den Batterie- und Energiespeichermarkt dominieren, Paroli bieten. Europa müsse die Initiative ergreifen und das Tempo beschleunigen, so Madiberk. „Wir müssen nicht nur in die Technologien investieren, die bereits heute funktionieren, sondern auch in die bahnbrechenden Innovationen, die wir in den kommenden Jahrzehnten brauchen“, erklärte er weiter.

Das estnische Unternehmen hat 2017 die Produktionsstätte in Sachsen eröffnet und seither sukzessive in den Ausbau investiert. Im März 2021 kündigte die Bundesregierung eine Unterstützung von 51 Millionen Euro für die Produktion in Großröhrsdorf von Skeleton Technologies an. Sie sollten vor allem für die Automatisierung der Fertigung genutzt werden. Die Förderung erfolgt durch das Bundeswirtschaftsministerium und den Freistaat Sachsen über das IPCEI-Programm „European Battery Innovation – EuBatIn“.

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