Mercedes-Benz und Prologium haben sich zum Ziel gesetzt, ihre gemeinsam entwickelten Feststoff-Batterien in den kommenden Jahren in Testfahrzeugen des Autoherstellers einzusetzen. In der zweiten Hälfte dieses Jahrzehnts sollen die Batterien dann in ausgewählte Mercedes-Modelle eingebaut werden. Mit der Kapitalbeteiligung an Prologium will Mercedes-Benz seinen Partner dabei unterstützen, die Batterietechnologie weiter zu entwickeln und den geplanten Aufbau von Produktionskapazitäten in Europa voran zu treiben. Im Rahmen der Entwicklungspartnerschaft erhält der Autobauer einen Sitz im Board of Directors von Prologium.
ProLogium wurde 2006 gegründet und ist nach Angaben von Mercedes-Benz das erste Batterieunternehmen der Welt, das Festkörper-Lithium-Keramik-Batterien in Serie produziert. Bis Ende dieses Jahres will das taiwanesische Unternehmen nahe Taipeh eine Gigawatt-Fabrik in Betrieb nehmen.
Das Festkörper-Konzept verspricht niedrigere Kosten und eine höher Energiedichte. So ermöglicht der Festkörperelektrolyt die Verwendung von Materialien mit großer Speicherkapazität, hoher ionischer Leitfähigkeit und einer höheren chemischen Stabilität. Nach Einschätzung von Mercedes-Benz hat die Festkörper-Technologie das Potenzial, die Reichweite der heutigen konventionellen Lithium-Ionen-Batteriezellen nahezu zu verdoppeln.
„Über die Zusammenarbeit mit Partnern wie ProLogium beschleunigt Mercedes-Benz die Entwicklung innovativer Batterietechnologien für den Automobilbereich – zum Nutzen unserer Kunden“, sagt Markus Schäfer, Mitglied des Vorstands der Daimler AG und der Mercedes-Benz AG.
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