Die Varo Energy Group und Groupe E haben den Bau der bislang größten Photovoltaik-Freiflächenanlage in der Schweiz angekündigt. Das Kraftwerk soll eine Leistung von 7,7 Megawatt haben. Insgesamt 19.000 Solarmodule der neuesten Generation vom Schweizer Forschungsinstitut CSEM sollen dafür unter Berücksichtigung der Artenschutzbestimmungen installiert werden.
Das Photovoltaik-Kraftwerk entsteht in unmittelbarer Nähe der von Varo betriebenen Raffinerie in einem Industriegebiet in Cressier. Über Wechselrichter und Transformatoren werde der Solarstrom direkt in das Mittelspannungsnetz der Raffinerie eingespeist und direkt dort verbraucht. Die geschätzte jährliche Erzeugung liegt bei 8,4 Gigawattstunden. Damit könnten mehr als 60 Prozent des Strombedarfs der Raffinerie gedeckt werden.
Die Fertigstellung der Photovoltaik-Anlage ist für November 2022 vorgesehen. Die Investitionskosten belaufen sich nach Angaben der Unternehmen auf etwa 6,5 Millionen Schweizer Franken. Nach Bauabschluss soll das Gebiet für Wildtiere zugänglich sein. Zudem seien weitere Maßnahmen zum Erhalt der Artenvielfalt geplant, die Vögel und Säugetiere schützen sollen, wie es weiter hieß. Aufgrund von vorhandenen hohen Hecken und Bäumen sei der Solarpark zudem dann kaum sichtbar.
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8,4GWh entsprechen bei 60% ca 1,7MW Leistung.
Eine Raffinerie von dieser Größe benötigt min. 10x soviel elektrische Energie.
Hübsch – ein Biodiv-Solarpark in der Schweiz – geht doch!
Tönt nach Greenwashing von fossilen Brennstoffen.