Immer mehr Unternehmen haben die THG-Quoten entdeckt, um Kunden zu locken. Gerade Elektroauto-Besitzer, die auch eine Photovoltaik-Anlage betreiben, können auf diese Weise attraktive Zusatzeinkünfte generieren – aber auch ohne eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach ist das möglich. Sonnen bietet den Haltern von reinen Elektroautos, die eine Sonnen-Flat oder Sonnen-Flat direkt mit der Tochtergesellschaft Sonnen E-Services abgeschlossen haben, eine THG-Prämie an. Allein in diesem Jahr könnten die Kunden damit 300 Euro erhalten, hieß es am Donnerstag von dem Unternehmen.
Zudem sei es für Bestandskunden möglich, auch rückwirkend die THG-Quote zu beantragen, wodurch sich die Prämie auf insgesamt 350 Euro erhöhen könnte. Dafür müsse eine Registrierung bis Ende Januar 2022 erfolgen und der Vertragsabschluss der Sonnen-Flat bereits im vergangenen Jahr erfolgt sein, wie es weiter hieß. Das Geld werde dann von Sonnen E-Services direkt an die Kunden ausgezahlt.
pv magazine November 2021
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Der THG-Quotenhandel soll die CO2-Emissionen im Verkehrssektor senken. Davon können auch Privathaushalte profitieren. Jedes Elektroauto erhält dabei Sonnen zufolge pauschal einen Wert von 862 Kilogramm CO2/Jahr für das Jahr 2022 zugeschrieben. Dies ist der definierte Differenzwert zu einem gewöhnlichen Verbrenner. Sonnen E-Services bündelt die dafür ausgestellten Zertifikate und verkauft diese am Energiemarkt an Unternehmen, die diese Zertifikate benötigen, um ihre Treibhausgasziele zu erfüllen.
Sonnen rechnet vor, dass bei einem durchschnittlichen Strompreis von 32 Cent pro Kilowattstunde die Prämie von bis zu 350 Euro einem Wert von etwa 1094 Kilowattstunden entspricht. Bei einem Verbrauch von 15 Kilowattstunden pro 100 Kilometer könnten die Besitzer der Elektroautos so eine Fahrleistung von rund 7300 Kilometern finanzieren. Dies sei mehr als die Hälfte der durchschnittlichen Fahrleistung, die Autos in Deutschland jährlich zurücklegen.
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Kann mir jemand diesen Rechenweg erklären?
1t CO2 kostet 60€, 862kg werden wohl eingespart, 300€ bekommt man…
wo ist mein Denkfehler?
Die Preise für die THG-Zertifikate liegen deutlich höher als 60 Euro pro Tonne, sondern eher um die 400 Euro.
Meine Meinung nach verhindert die THG Quote ein Stück weit den Energiewandel. Wenn sich Ölkonzerne und Konsorten mit diesen Zertifikaten freikaufen können, dann werden die Anstrengungen etwas zu ändern nach hinten verschoben. E-Autofahrer muss man nicht zusätzlich bevorzugen, denn hier ist die Nachfrage ist auch größer als das Angebot. Dieses Geld kann man sicher sinnvoller einsetzen.
Es scheint eher so, als wollen sich maximal viele Unternehmen extrem bereichern. Die Quoten sind wohl je Fahrzeug über 400€ wert, alle wollen Ihr Stück vom Kuchen ab haben.
Ich würde empfehlen auf http://www.eauto-cash.de oder http://www.elektrovorteil.de zu setzen, eauto-cash verspricht 90% der Erlöse auszuschütten, elektrovorteil 85%. Beides ist am Ende ein Gutes Stück mehr als die hier genannten 350€.
Wie viel bezahlt Ihnen Shell für diese Werbung?