Im vergangenen Sommer rockte Eco Flow mit seiner tragbaren Stromversorgungslösung „Delta Pro“ die Crowdfunding-Plattform Kickstarter. Umgerechnet 10,6 Millionen Euro sammelte das Start-up binnen der zweimonatigen Kampagne ein. „Die sehr erfolgreiche Kickstarter-Kampagne von Delta Pro zeigt, dass der Wunsch der Verbraucher nach tragbaren, sauberen Energieversorgungs- und -speicherlösungen überwältigend ist“, sagte Thomas Chan, R&D Director bei EcoFlow. „Ein zuverlässiger Zugang zur Stromversorgung steht für die Verbraucher im Vordergrund, da die zunehmenden Fälle von extremen Wetterbedingungen und Stromausfällen die Notwendigkeit einer besseren Vorbereitung und nachhaltiger Energiequellen unterstreichen.“
Eco Flow ist eine tragbare Batterielösung, die mit Solarmodulen gekoppelt werden kann. Zugleich ist die Basiskapazität von 3,6 Kilowattstunden auf bis zu 25 Kilowattstunden erweiterbar. Damit kann „Delta Pro“ auch zur Notstromversorgung genutzt werden, dann allerdings nicht mehr als tragbare Lösung. Das System kann nun auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz gegen eine Anzahlung vorbestellt werden. Offizieller Starttermin für die Auslieferung ist der 17. Januar, wie es von Eco Flow auf Nachfrage von pv magazine hieß. In Deutschland sollen Interessenten für die Bestellung direkt die Plattform von Eco Flow nutzen. In Österreich wird das System über den Baumarkt Hornbach vertrieben. In der Schweiz wiederum ist es über die Portale von Galaxus, Brack und Digitec erhältlich.
Der Basispreis für Delta Pro liege bei 3799 Euro, so eine Sprecherin von Eco Flow weiter. In der Lieferung enthalten seien eine Delta Pro Power Station, ein AC-Ladekabel, ein Autoladekabel, ein Solarladekabel, ein DC5521-zu-DC5525-Kabel, eine Griffabdeckung, ein Smart Generator Adapter und eine Garantiekarte. In der tragbaren Version empfiehlt Eco Flow die Batterie mit einem 400 Watt-Solarmodul zu koppeln. Dann könne die Batterie in 12 bis 24 Stunden vollständig geladen werden. Die Ladezeit verkürze sich je mehr Photovoltaik-Leistung mit dem Batteriesystem gekoppelt. Bei der maximal möglichen 1,6 Kilowatt Photovoltaik-Leistung liege die Ladezeit bei 2,8 bis 5,6 Stunden für die 3,6 Kilowattstunden LFP-Batterie. Eco Flow bietet passende faltbare Solarmodule für seine Geräte an.
Die Batterie kann aber auch mit dem Hausanschluss, einem Gasgenerator oder einer Autoladegerät gekoppelt werden, um es zu laden. Das Gewicht der Batterie in der Basisversion beträgt 45 Kilogramm. Sie misst 63,5 mal 28,5 mal 41,6 Zentimeter, wie aus dem Datenblatt hervorgeht. Ein AC-Laden ist mit bis zu 2900 Watt möglich. Bei 3500 Zyklen sollen dabei noch mindestens 80 Prozent der Kapazität erreicht werden. Die Haltbarkeit der Batterie wird allerdings nur mit einem Jahr angegeben. Dies hat Eco Flow nun in einem Schreiben an pv magazine korrigiert. „Die Batteriespezifikationen für Delta Pro sind: 6500 Zyklen bis 50 Prozent Kapazität und 3500 Zyklen bis 80 Prozent Kapazität. Die Lebensdauer hängt also wirklich von der Definition (Prozentsatz der vollen Kapazität) und der Nutzungshäufigkeit (wie viele Zyklen pro Tag) ab. Wenn der Benutzer beispielsweise jeden Tag 3 Zyklen Delta Pro verwendet, kann die Batterie 3 Jahre lang verwendet werden, bis sie 80 Prozent erreicht, und etwa 6 Jahre lang bis 50 Prozent“, wie eine Sprecherin erklärte.*
Das System ist für unterschiedliche Einsatzgebiete konzipiert. So kann es im Haushalt zum Heimwerken genutzt werden und liefert unter anderem Strom für die Nutzung einer Bohrmaschine für drei Stunden. Für den Einsatz im Outdoor-Bereich reiche „Delta Pro“, um 210 Mal die Kamera aufzuladen oder 3,3 Stunden die Kaffeemaschine zu versorgen. Wenn sie im Haushalt eingesetzt werde, genüge die Kapazität unter anderem um 24 bis 48 Stunden den Kühlschrank zu betreiben.
*Anmerkung der Redaktion: Der Beitrag ist nach einem Schreiben von Eco Flow an die Redaktion am 21.2.2022 nachträglich ergänzt worden.
Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.
Wenn man kräftig genug gebaut ist, ist alles irgendwie „tragbar“. 😊
Ein Mini Speicher für Hausversorgung ist zwar sinnvoll, aber wirklich interessant wird erst ein intelligent vernetztes System mit Anbindung an den Speicher des E-Autos. Das Hauspotential ist ja viel kleiner als eine Batterie vom Auto.
So ich denn das richtig verstanden habe, beläuft sich die Haltbarkeit der Batterie auf etwa ein Jahr. So ein Produkt in dieser Rubrik braucht die ganze Welt nicht! Müll haben wir schon genug.
Die Ladezeit liegt bei 3 – 6 Stunden.
Der Ladezyklus bei 3500 mal.
Die Batterie Haltbarkeit bei einem Jahr.
.
Bei der Haltbarkeit müßte man die Batterie 10x täglich mit Solar laden; bei 3 Stunden müßt 30 Stunden die Sonne scheinen; bei 6 Stunden 60 Stunden AM TAG.
.
Das ist doch eindeutig MÜLl – oder sehe ich da etwas falsch?
Siehst du komplett richtig. „Haltbarkeit des Akkus 1 Jahr“ ist eine eklatante Fehlinformation bei einem LFP Akku und einem Kaufpreis von ca. 3.700 Eu für das System. Scheint niemanden in der Redaktion zu interessieren, welchen Unsinn ahnungslose Praktikanten hier verfassen. Völlig unverständlich auch, wie ein Verfasser nicht auf die Idee kommen kann, eine solche Aussage mit ein paar Klicks zu überprüfen. Mein Fazit: Informationen hole ich mir lieber woanders.
Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die …………….
Sehr gut, bin begeistert von dieser Möglichkeit !! Leider für mich als Rentnerin unerschwinglich. Sehr schade. Den Erfindern …macht weiter so.
„Die Haltbarkeit des Akkus wird allerdings nur mit einem Jahr angegeben.“
Die große Variante kostet um die 3.700 Eu und enthält einen LFP Akku, der hält bei der angegebenen Zyklenzahl gewiss über 10 Jahre.
Wer schreibt bei euch so einen Unsinn? Warum kontrolliert das niemand? Wieso reagiert niemand auf die Hinweise in den Kommentaren hier und korrigiert solche eklatanten Fehlinformationen?
So wirkt eure Seite sehr unseriös und als informierter Nutzer fragt man sich, an welchen Stellen ähnliche Fehlinformationen eingebaut sind, welche die Menschen in die Irre führen.
Ich finde es schade, dass das PV-Magazin hier Werbung für ein völlig überteuertes Produkt macht, das nur durch das „Hoch-Hypen“ in den sogen. Sozialen – Medien Verbreitung findet.
Ein vergleichbares System mit einem LFP-Akku eines etablierten, weitverbreiteten Herstellers und eines passenden Ladereglers kostet nicht mal die Hälfte des genannten Preises.
Das System hat dann ca. 5.000 Voll-Ladezyklen, was vollständig ausreicht, da Pro Jahr eh nur max 280 – 300 Volllade-Zyklen gefahren werden.
Ach ja: Tragbar ist das System auch, wenn man/frau 30 kg tragen kann…. Aber das Gewicht ist nunmal der LFP-TEchnologie geschuldet.
mal daggegen halt:
LiFePo 48V 15,36 kwh ca 90kg 3990.-€
sprich das oben genannte=überteuerter Müll!!!
Tom.
Angenommen der Akku hält doch 10 Jahre, und man könnte ihn 200 Tage im Jahr voll nutzen (3,6 kWh am Tag laden und in der Nacht verbrauchen), dann ergibt das 7200kWh in seinem Geräteleben.
Da würde dann die kWh fast 53 Cent kosten, und da hab ich noch nicht mal ein PV-Modul dazu gerechnet 😉 = vergiss es.
Das System „rockte die Crowdfunding-Plattform Kickstarter“ und „kann nun auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz gegen eine Anzahlung vorbestellt werden.“
Klar, so sieht eine seriöse Information aus. Der Rest, der dazu zu sagen wäre, steht schon weiter oben.