Sunfire erhält 60 Millionen Euro für die Entwicklung der Serienproduktion seiner Elektrolyseure

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Das Bundesministerium für Bildung und Forschung steckt weitere Millionen in die Entwicklung von Elektrolyseuren. Zur Erzeugung von kostengünstigem grünem Wasserstoff. Ziel der Ausschüttung war es die Hochtemperatur-Festoxid (SOEC)-Elektrolyseur-Technologie zu unterstützen. Der Hersteller Sunfire arbeitet mit 15 weiteren Partnerunternehmen an einer Skalierung in den Gigawattbereich. Das besondere an diesen Elektrolyseuren ist, dass sie Abwärme aus industriellen Prozessen für die Elektrolyse nutzen, um das Wasser zur Wasserstoffproduktion auf 850 Grad Celsius zu verdampfen. Der Energieverbrauch, der dann für die Produktion eines Kilogramms Wasserstoff aufgewendet werden muss, liegt dem Hersteller nach rund 30 Prozent unter dem Energieverbrauch, der bei anderen Technologien anfallen würde. Der Effizienzgrad des Elektrolyseurs wird von Sunfire mit 84 Prozent angegeben.

Konkret werden die Projektmittel in Form einer Zuwendung unter dem Dachprojekt „H2Giga“ ausgeschüttet. Demnach erhalten Sunfire und 15 weitere Partner 33 Millionen Euro, vorrangig um Fertigungsprozesse für die SOEC-Technologie zu entwickeln und zu optimieren. So sei Sunfire beispielsweise in enger Kooperation mit Xenon Automatisierungstechnik, um eine Pilot-Fertigungslinie zu entwickeln bei der viele Arbeitsschritte automatisiert sind. Das soll den Sprung in die Fertigung im Gigawattmaßstab ermöglichen.

„Wir werden einzelne Komponenten überarbeiten, damit sie länger halten, und wir werden das Design der Systeme vereinfachen“, sagt Sunfire-CTO Christan von Olshausen. „Mit unseren optimierten Hochtemperatur-Elektrolyseuren werden unsere Industriekunden in der Lage sein, grünen Wasserstoff effizienter – und damit kostengünstiger – zu produzieren. Um den Preis für unser Produkt weiter zu senken, werden wir Prozessketten für die industrielle Serienfertigung entwickeln.“

Das Bundesforschungsministerium will zudem auch alkalische Druckelektrolyseure fördern. Die Technologie gilt heute als kostengünstigste Art Wasser in Wasserstoff zu spalten. Zwar sei diese Technologie robust und schon seit Jahrzehnten im kleineren Maßstab im Einsatz, doch bisher habe niemand die Skalierung in den Gigawattbereich gewagt. Um das zu erreichen, erhalten Sunfire und acht weitere Partner daher 27 Millionen Euro, ebenfalls in Form einer Zuwendung aus dem Fördertopf „H2Giga“.

„Wir werden die Fertigungsprozesse etablieren und das neue Design unserer alkalischen Druckelektrolyseure finalisieren“, erklärt Christian von Olshausen. „Diese werden im Vergleich zu den Vorgängermodellen einen weiteren Schritt nach vorne machen, was Energieverbrauch und Langlebigkeit angeht.“

Hinter dem Förderprojekt „H2Giga“ verbergen sich mittlerweile über 30 eigenständige Zusammenschlüsse von Unternehmen die grünen Wasserstoff wettbewerbsfähig und im Gigawattmaßstab produzieren wollen.

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