Kurz vor dem Jahreswechsel hat die Meyer Burger Technology AG ihre bereits angekündigte Investition in den USA konkretisiert. So sei geplant im Goodyear im Bundesstaat Arizona das nächste Modulwerk mit einer anfängliches Jahreskapazität von 400 Megawatt zu errichten. Voraussichtlich Ende 2022 werde die Produktion hochgefahren sein und zunächst mit 250 Megawatt Kapazität starten. Potenziell sei es möglich, die Produktionskapazität am Standort auf 1,5 Gigawatt auszubauen und damit mehr als 500 Arbeitsplätze zu schaffen.
Die Entscheidung für Arizona sei aufgrund der Verfügbarkeit von gut ausgebildeten Fachkräften vor Ort und der Nähe zu den Kunden gefallen, hieß es von dem Schweizer Photovoltaik-Hersteller weiter. Dies ermögliche Meyer Burger, seine CO2-Emissionen weiter zu minimieren. Weiterhin liege der Entscheidung die kooperativen Partnerschaften mit der Stadt Goodyear, dem Greater Phoenix Economic Council (GPEC) und dem Bundesstaat Arizona zugrunde.
Die Heterojunction-Solarmodule will Meyer Burger in den USA sowohl für private als auch gewerbliche Dachanlagen sowie Freiflächenanlagen anbieten. Der Hersteller habe bereits mit der Personalakquise für strategisch wichtige Funktionen begonnen, um die Installation und Inbetriebnahme der Fabrik vorzubereiten. Es sei geplant, in diesem Jahr weitere Mitarbeiter einzustellen und das Personal zu schulen, um die Produktion schnell hochfahren zu können.
Im Mai 2021 eröffnete Meyer Burger in Bitterfeld eine 400-Megawatt-Zellproduktion und ein Modulwerk mit 400 Megawatt im sächsischen Freiberg. Lieferengpässe durch die weltweite Corona-Pandemie sowie ein zeitweise hoher Krankenstand behinderten dabei das planmäßige Hochfahren der Produktion. Für dieses Jahr hatte Meyer Burger zudem eine Erhöhung seiner Modulpreise an. Zugleich arbeitet das Schweizer Unternehmen aber an seinen deutschen Standorten bereits am Ausbau der Produktionskapazitäten.
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Schön, dass die PV-Industrie langsam wieder ausserhalb Chinas Fuss fasst.
Die Solarindustrie fasst langsam Fuß. Genau da sehe ich das Problem. Bei MB laufen jetzt 400 MW in Deutschland und ich soll bis nächstes Jahr auf 1,5 GW ausgebaut werden. In USA soll ungefähr das Gleiche passieren. Mehr Geld ist noch nicht da. Die Global Player in China produzieren in der Spitze 60 GW pro Hersteller und die meisten wollen innerhalb der nächsten drei Jahre verdoppeln. Meyer Burger hat den Vorteil das sie ihre Maschinenbauprodukte nicht mehr verkaufen und andere Märkte da erst selber aktiv werden müssen. Sie erzählen sie haben drei Jahre Vorsprung in dieser Technik. Ich bin mir da nicht ganz sicher.