Erst kürzlich haben die Berliner Stadtwerke den Europäischen Solarpreis als „Pioniere der erneuerbaren Energien“ für ihr Engagement beim Photovoltaik-Ausbau erhalten. Seit 2016 haben sie in der Hauptstadt rund 250 Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt etwa 20 Megawatt auf die Dächer gebracht. Im Fokus stehen dabei landeseigene Gebäude oder Schulen, aber auch Wohnungsbaugenossenschaften, Unternehmen oder private Eigentümer. Der Preis scheint die Berliner Stadtwerke zu beflügeln, denn in den kommenden drei Jahren wollen sie ihr Engagement doch deutlich steigern.
In der vergangenen Woche sei eine Absichtserklärung mit sechs Berliner Bezirksämtern geschlossen worden, der bis Ende 2024 die Errichtung von mehr als 300 neuen Photovoltaik-Anlagen auf bezirkseigenen Gebäuden vorsieht, teilten die Stadtwerke am Donnerstag mit. Diese Anlagen sollen eine Gesamtleistung von fast 23 Megawatt haben. Ab dem kommenden Frühjahr sollen so fünf neue Photovoltaik-Anlagen auf Schulen im Bezirk Steglitz-Zehlendorf entstehen. Weitere Gebäude in dem Stadtteil würden aktuell auf untersucht und entsprechend der technischen Beschaffenheit für die Installation von Photovoltaik-Anlagen priorisiert, hieß es weiter.
Neben Steglitz-Zehlendorf hätten auch Marzahn-Hellersdorf, Lichtenberg, Reinickendorf, Friedrichshain-Kreuzberg und Neukölln die bis 2024 laufende Absichtserklärung mit den Berliner Stadtwerken geschlossen. „Unser auf einen schnellen Ausbau und die Bedürfnisse der Bezirke zugeschnittenes und durch seine Standards schnell umsetzbares Pachtmodell für Solaranlagen wird inzwischen sehr gut angenommen“, erklärte Stadtwerke-Geschäftsführerin Kerstin Busch. Dies bestätigt Steglitz-Zehlendorfs Bezirksbürgermeisterin Maren Schellenberg. „Wegen der guten Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit den Berliner Stadtwerken haben wir uns jetzt zu dieser Bündelung beim solaren Ausbau entschlossen“, sagte sie. Bislang hatten die Stadtwerke eine Schule des Stadtteils mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet.
Das „Bezirks-Paket“ sieht vor, dass die Berliner Stadtwerke die Photovoltaik-Anlagen finanzieren, installieren, warten und betreiben. Die Anlagen würden dabei auf Maximierung des solaren Eigenverbrauchs ausgelegt. Das jeweilige Bezirksamt wiederum verpachtet die Dächer für einen symbolischen Betrag und pachtet im Gegenzug die Photovoltaik-Anlage. Nach Aussage der Berliner Stadtwerke kosten die Photovoltaik-Anlagen durch den eingesparten Netzstrom kein zusätzliches Geld.
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Sind die geplante Photovoltaikanlagen Made in Europe und bringen hier Produktionsarbeitsplätze? Wurde die Solarmodule ohne Zwangsarbeit hergestellt und enthalten keine Schwermetalle? Die Dachflächen von öffentlichen Gebäuden sollen nicht zum Chinesische Werbeflächen werden! Laut meiner wissen wurde die Dächer von Topographie des Terrors mit Solarmodule belegt die von zwangsarbeitern in China gebaut wurden, was ja gleichzeitig ironisch und tragisch ist.