Heidelberger Druckmaschinen erweitert Portfolio um EnBWs Ladelösung

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Die Ladesäulentechnologie für den öffentlichen und halb-öffentlichen Raum von EnBW ist vom Ladesäulenhersteller Heidelberger Druckmaschinen gekauft worden. Damit weitet der Anbieter sein Angebot aus und richtet sich nun auch an Stadtwerke, Kommunen und Unternehmen. Zuvor hatte der Hersteller nur Ladelösungen für den Heimbereich in seinem Portfolio. „Wir bauen unser Portfolio im boomenden Markt für Elektromobilität Schritt für Schritt aus“, sagte Rainer Hundsdörfer, Vorstandschef von Heidelberger Druckmaschinen. „Mit dem Angebot an intelligenten Ladesäulen erschließen wir uns ein neues Marktsegment für unser Zukunftsfeld. Damit werden wir Umsatz und Profitabilität in diesem Bereich weiter steigern können.“

Die Ladetechnologie, die jetzt von EnBW zu Heidelberger Druckmaschinen übergeht, umfasst eine Ladesäule mit zwei 22-Kilowattstunden-Anschlüssen. Die Typ 2-Anschlüsse sollen dem Unternehmen zufolge IEC 62196- und TAB-konform sein. Die Bedienung soll über ein 10-Zoll-Display funktionieren und eine einfache Menüführung ermöglichen. Außerdem sei Ladesäule mit eichrechtskonformen MID-Zählern ausgestattet und bietet die Möglichkeit zur intelligenten Vernetzung. Über die Schnittstellen OCPP 1.6, JSON/SOAP lassen sich alle „marktüblichen“ Backendlösungen in die Ladesäule integrieren.

Kürzlich gab Heidelberger Druckmaschinen eine Kooperation mit dem Software-Giganten SAP bekannt. Dabei wollen die beiden Unternehmen Lösungen für den Betrieb, die Überwachung und die Abrechnung über einen Cloud-Dienst entwickeln. Die nun von EnBW erworbene öffentliche Ladelösung ist auch in der Lage, das SAP-System zu integrieren. Ziel des der SAP-Kooperation ist es, mehr Automatisierung in den Betrieb und die Zahlungsabwicklung zu bringen. Außerdem sollen die Ladesäulen zukünftig auch in Betreibermodellen wie dem Flottenmanagement eingesetzt werden.

Neue Marktübersicht Elektro-Ladesäulen

Wallboxen und Ladesäulen entwickeln sich zunehmend zu einem integralen Bestandteil der Energiesysteme von Gebäuden – sowohl im Eigenheim als auch bei Gewerbe- und Industriebetrieben. Für unsere November-Ausgabe haben wir das Thema umfangreich recherchiert und eine neue Marktübersicht erstellt. Sie enthält mehr als 115 Elektrolade-Lösungen verschiedener Anbieter, darunter auch die von Heidelberger Druckmaschinen.

Die Produkte unserer Premium-Selection, inklusive der Lösungen von Heidelberger Druckmaschinen, haben wir veröffentlicht unter https://www.pv-magazine.de/produkte/

Alle Produkte sind in der Marktübersicht enthalten. Die Daten sind online zugänglich: https://www.pv-magazine.de/marktuebersichten/marktuebersicht-elektroauto-ladeloesungen/

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Mit dem Angebot richtet sich das Unternehmen speziell an Stadtwerke, Kommunen und Unternehmen. Diese können die Ladelösung entsprechende individualisieren, indem zum Beispiel die äußere Erscheinung der Ladesäule nach eigenen Vorstellungen gestaltet wird. Doch die Zielgruppe für dieses Produkt hat auch die Möglichkeit, eigene Backend-Lösungen und Abrechnungssysteme auf die Ladesäulen zu spielen.

Aktuell liefert Heidelberger Druckmaschinen nur in den Markt für Eigenheimbesitzer. Hier bietet das Unternehmen gleich mehrere Produkte an, die sich auch mit einem Energiemanager zum integrierten Lastmanagement zusammenschalten lassen. Aktuell können so bis maximal 16 Fahrzeuge intelligent gesteuert geladen werden. Der Hersteller weitet nicht nur seine Produktpallette aus, sondern bietet seine Ladesäulen auch auf dem europäischen Markt an. Bereits zuvor war es möglich, die Ladepunkte auch in Österreich und der Schweiz zu kaufen. Jetzt kommen noch Frankreich, Polen und Ungarn hinzu. Die „dynamische“ Nachfrageentwicklung bei Heidelberger Druckmaschinen führte auch dazu, dass das Unternehmen die vierte Produktionslinie für Wallboxen früher als geplant in Betrieb genommen hat, wie es weiter hieß.

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