Als Unternehmen im Besitz der vier großen christlichen Kirchen Baden-Württembergs kümmert sich KSE Energie um die Energieversorgung von Kirchengemeinden und kirchlich-sozialen Einrichtungen. „Schöpfungsfreundlich“, so die Selbstverpflichtung des Unternehmens, solle dies geschehen. In diesem Sinne hat KSE Energie jetzt auf der evangelischen Kreuzkirche in Freiburg eine Photovoltaik-Anlage mit 63 Kilowatt Leistung installiert. Der Versorger ist auch Eigentümer und Betreiber der Anlage.
Etwa 30 Prozent des produzierten Solarstroms werden zur Versorgung der Kirche und des Kindergartens genutzt, überschüssige Strommengen werden ins öffentliche Netz eingespeist. Von einer Speicherlösung wurde vorerst abgesehen, da es derzeit noch keine wirtschaftlich umsetzbaren Möglichkeiten gibt, so KSE Energie.
Zwar ist die Anlage nicht von der Straße aus sichtbar. Dennoch hat die Evangelische Kirche als Hausherr des Gebäudes besonderen Wert auf die optische Erscheinung gelegt. So haben sich die Parteien auf eine All-Black-Lösung entschieden, passend zum mit silberfarbenem Stehfalzblech ausgerüsteten Dach.
Die Photovoltaik-Anlage auf der Kreuzkirche ist die zweite, die KSE Energie auf dem Dach eines Sakralgebäudes betreibt, sagt Jan Bergenthum, Geschäftsführer der KSE Energie – „weitere werden folgen, weil Photovoltaik auf Kirchendächern funktioniert und Sinn macht.“ Für die Energiewende müsse perspektivisch viel mehr Solarstrom gewonnen werden. Dafür brauche es Flächen. „Photovoltaik auf Dächern von Gemeindehäusern, kirchlichen Einrichtungen oder Kirchen ist daher unverzichtbar.“
Zudem hat KSE Energie kürzlich zusammen mit dem Versorger EWS und der Evangelischen Kirche einen Teil der bereits 1997 auf der evangelischen Bergkirche in Schönau installierten Anlage repowert. Diese als „Schönauer Schöpfungsfenster“ bekannte Anlage gilt als frühes Symbol der Energiewende.
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