Enpal sammelt weiter kräftig Geld von Investoren ein, um sein Geschäft voranzutreiben. Am Montag gab das Berliner Start-up bekannt, dass die aus Japan stammende Softbank sich mit 100 Millionen Euro über ihren „Vision Fund 2“ zum Abschluss der Serie-C-Finanzierungsrunde beteiligt hat. Es setzt damit den Schlusspunkt unter eine Serien von Beteiligungen, die Enpal in den vergangenen Wochen veröffentlichte.
Im Juli beteiligten sich in- und ausländische Investoren, darunter Solarcity-Gründer Peter Rive, mit 100 Millionen Euro an Enpal. Nur wenige Tage später erhielt es weitere 25 Millionen Euro zur Refinanzierung seiner Photovoltaik-Dachanlagen und Speicher, die es zur Miete anbietet, von der Deutschen Kreditbank (DKB). Im September schließlich feierte Enpal Finanzierungszusagen in Höhe von 345 Millionen Euro, die von institutionellen Investoren kamen, darunter Unicredit, Blackrock und Pricoa Privat Capital.
Insgesamt stehen dem Berliner Unternehmen mittlerweile Finanzmittel von rund 775 Millionen Euro zur Verfügung, wie eine Sprecherin auf Nachfrage von pv magazine erklärte. Dabei handele es sich um 280 Millionen Euro Risikokapital und 495 Millionen Euro an Refinanzierungen von Banken. Die Finanzierungen fließen in die Unternehmensentwicklung und die Refinanzierugen direkt in die Photovoltaik-Anlagen und Speicher, um das Geschäft weiter auszubauen, wie sie weiter sagte.
„Unser Traum ist es, eine Solaranlage auf jedes Dach zu bringen, einen Batteriespeicher in jedes Haus und ein Elektroauto vor jede Tür“, erklärte Enpal-Gründer Mario Kohle. Nach eigenen Angaben hat das Unternehmen seit seiner Gründung 2017 mehr als 10.000 Kunden, die eine Photovoltaik-Dachanlage bei dem Anbieter gemietet haben. „Steigende Strompreise und wachsende Nachfrage bedeuten, dass die Nutzung erneuerbarer Energien schnell zum Mainstream wird“, sagte Yanni Pipilis, Managing Partner bei Softbank Investment Advisers. „Wir glauben, dass Enpal ihren Kunden eine All-in-One-Solarlösung bietet, die Barrieren für Verbraucher senkt.“
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