Abo Wind verkauft 50-Megawatt-Batteriespeicherprojekt in Nordirland

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Das größte Speicherprojekt von Abo Wind befindet sich noch im Aufbau und hat bereits einen Käufer gefunden. Der 50-Megawatt-Speicher in Nordirland sei an den Energiespeicherfonds von Susi Partners verkauft worden, teilte das Wiesbadener EPC-Unternehmen am Montag mit.  Die Anlage entstehe im nordirischen Kells und zusätzlich baue Abo Wind dort ein Umspannwerk zur Stromeinspeisung auf 110-Kilovolt-Stromeinspeisung.

Die Inbetriebnahme des 50-Megawatt-Speichers ist für das kommenden Jahr vorgesehen. Die Bauarbeiten schritten planmäßig voran. Es sei geplant, dass der von Nidec ASI hergestellte Batteriespeicher künftig am irischen Kapazitätsmarkt teilnehmen werden. Zusätzlich werde der Speicher von den Übertragungsnetzbetreibern EirGrid und SONI ausgeschriebene Dienste zur Stabilisierung des irischen Stromnetzes, um die schwankende Einspeisung durch Windparks auszugleichen, hieß es weiter. Zum vereinbarten Kaufpreis machten die Unternehmen keine Angaben.

Aktuell entstehen in Irland und Nordirland viele Großspeicher. Beide Länder haben sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 jeweils 70 Prozent des Strombedarfs mit erneuerbaren Energien zu decken. Die Batteriespeicher sollen dann genutzt werden, um Ungleichgewichte im Netz zu behindern, die einen Frequenzabfall oder Blackout bewirken könnten. „Der 50-Megawatt-Großspeicher in Kells bereitet den Weg zu vergleichbaren Projekten, die wir aktuell in mehreren Ländern entwickeln“, sagte Julia Badeda, Abteilungsleiterin für hybride Energiesysteme und Speicher bei Abo Wind. Der Markt für Energiespeicher ist weltweit sehr dynamisch. Das gilt insbesondere für Länder, in denen Wind- und Solarparks bereits mehr als 25 Prozent des Stroms liefern.“ In Deutschland hatte sich Abo Wind für kombinierte Photovoltaik-Speicher-Projekte bereits Zuschläge in den Ausschreibungen gesichert. Sie werden voraussichtlich im nächsten Jahr realisiert.

Auch am Großspeicher in Nordirland bleibt Abo Wind trotz Verkauf beteiligt. Susi Partners habe das Unternehmen mit der technischen und kaufmännischen Betriebsführung des Batteriespeichers beauftragt. „Wir freuen uns, dass wir langfristig mit dem Projekt verbunden bleiben. Damit erweitert unsere Betriebsführung das Leistungsspektrum um den 24/7-Betrieb von Batteriespeichern“, so Badeda weiter.

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