Die verbesserte Kaufprämie und die erhöhte Verfügbarkeit haben in den vergangenen Monaten zu einem starken Anstieg der Neuzulassungen von Elektroautos geführt. So ist die eigentlich für 2020 von der Bundesregierung ausgegebene Zielmarke von einer Million Elektrofahrzeugen auf deutschen Straßen mittlerweile erreicht. Im August habe die Marke der neu zugelassenen Elektro-Pkw erstmals die 15 Prozent am Gesamtmarkt erreicht. EUPD Research geht von einer weiteren Steigerung auf 57 Prozent Marktanteil bis 2030 aus. Damit prognostizieren eine Anzahl von 10 Millionen zugelassenen Elektroautos bis zu diesem Zeitpunkt. Ihr Laden werde einen jährlichen Stromverbrauch von 29 Terawattstunden verursachen, was einem jährlichen Wachstum des Stromverbrauchs von 36 Prozent ab 2021 entspreche.
Für ihre Analyse im Auftrag von E3/DC gingen die Bonner Analysten davon aus, dass 62 Prozent der Elektrofahrzeuge von Bewohnern von Ein- und Zweifamilienhäusern besessen werden. In diesem Segment sei es relativ einfach Wallboxen zu installieren. Zugleich ging EUPD Research für seine Untersuchung davon aus, dass in etwa 60 Prozent der Dachflächen der Ein- und Zweifamilienhäuser für Photovoltaik-Anlagen geeignet seien.
Wenn also das Potenzial für solares Laden konsequent ausgeschöpft würde, dann müssten bis 2030 auch 3,7 Millionen Photovoltaik-Anlagen in diesem Segment installiert und mit einer Wallbox gekoppelt werden, so die Analysten. Bislang seien auf den Ein- und Zweifamilienhäusern knapp 1,5 Millionen Photovoltaik-Anlagen installiert, mehr als die Hälfte davon mit einer Leistung von mehr als 7 Kilowatt Leistung. Neben Wallboxen müssten diese Anlagen auch mit Heimspeichern kombiniert werden, um einen signifikanten Anteil des Solarstroms zum Laden der Elektrofahrzeuge zu nutzen.
Daraus ergebe sich ein Bedarf an 2,9 Millionen neuen Photovoltaik-Anlagen mit mehr als 7 Kilowatt Leistung bis 2030, so EUPD Research weiter. Kombiniert mit rund 110.000 neuen Heimspeichern im Jahr 2021 müsste sich auch deren Zubau bis 2030 mehr als verfünffachen, um die wachsende Stromnachfrage durch Elektrofahrzeuge adäquat zu decken. „Zur Abdeckung eines Solarstromanteils von 80 Prozent bei den 3,7 Millionen Elektro-Pkw, die im Jahr 2030 aus einem Photovoltaik-Speicher-System mit Solarstrom geladen werden können, ist eine Speicherkapazität von 28 Gigawattstunden erforderlich“, so die Analysten weiter. Aktuell liege die kumulierte Kapazität der Photovoltaik-Heimspeicher bei rund zwei Gigawattstunden.
„Wenngleich der Ausblick auf 2030 bereits ein massives Wachstum offenlegt, so wird der Verkehrssektor auch dann noch zu knapp 80 Prozent von Verbrennungsmotoren dominiert“, erklärt Martin Ammon, Geschäftsführer von EUPD Research. Andreas Piepenbrink, Geschäftsführer der Hager Energy GmbH, ergänzt: „Die Dimension eines Strombedarfs von 29 Terawattstunden für gerade einmal ein Fünftel des privaten Fahrzeugbestands zeigt an, wie entscheidend der Ausbau lokaler solarer Stromerzeugung und ergänzender Heimspeicher ist.“
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Warum eine Wallbox?
Ich fahre seit über 8 Jahren ein Elektroauto und ich fahre täglich 90 km. Ich lade ausschließlich an einer 230V-Steckdose und es ist völlig ausreichend. Man braucht keine Wallbox.
Warum soll das Auto nach 2 Stunden vollgeladen sein? In der Regel hat das Auto ja 10 Stunden Zeit, warum nicht die ganze Zeit laden? Kein Netzt belasten mit 11 kw. Und wenn es wirklich mal sein muss, fast jeder dürfte in Reichweite einer Nachtladung zu einer Schnellladestaion kommen.
Die Ladeverluste am Stecker sind einerseits in der Relation viel zu hoch. Andererseits geht es nicht um schnelles Laden, sondern um maximale Ausnutzung der eigenen PV. Wallbox auf 2 KW gestellt und schon geht der Großteil des Überschüsse (>70% KWp) ins Auto.
Genau so sehe ich das auch und für einphasiges Laden mit bis zu 3,7 kW gibt es von einer französischen Firma eine verstärkte Steckdose für unter 100€.
Im übrigen kann kaum eine Photovoltaikanlage auf dem privaten Einfamilienhaus so viel Solarüberschuss liefern, dass man mit noch höheren Strömen laden könnte.
Die Erkenntnis in Sachen Mehrbedarf PV ist ja weder neu noch überraschend.
Was ich hier im PV-Magazin inzwischen nicht mehr gut finde, sind die ganzen Lobbyisten-Studien.
Im Grunde wie bei den Lungenfachärzten, nur von der anderen Seite. Glaubhaft ist das nicht, wenn ausgerechnet E3DC mal wieder Speicherbedarf predigt.
Was mir in der Studie auch zu kurz kommt: Die einfach realisierbare PV-Überschussladung von BEVs mit einer halbwegs intelligenten Wallbox. Egal, ob zu Hause oder am Arbeitsplatz. Das ist sowas von netzdienlich – da braucht man nur leider gar keinen Piepenbrink-Speicher mehr 😉
An einer Stelle wird im Artikel von 57% E-Autos im Jahr 2030 geschrieben, an anderer von einem Fünftel Anteil. – Ist die Differenz der LKW-Anteil?
Das jährliche Wachstum des Stromverbrauchs erscheint mir mit 36% um mindestens den Faktor zehn zu hoch bei 488 Terrawattstunden Gesamtstromverbrauch Deutschlands im Jahr 2020. – Insgesamt wären es „nur“ ca. 15 % Mehrverbrauch im Jahr 2030 bei dem prognostizieren 57% E-Auto-Anteil.
Danke Gerd, ich kann Dir nur zustimmen, es ist sehr schade dass viele Artikel sich hier auf die unkritische Wiedergabe von Lobbystudien beschränken. In diesem speziellen Fall ist es für mich beinahe schon schizophren für den Ausbau einer erfolgreichen grünen Wende hin zur Elektromobilität den Bedarf von Heimspeichern herbeizureden. Wenn die Elektromobilität ökologisch halbwegs Sinnvoll gestaltet werden soll, führt am netzdienlichen Laden bei erneuerbaren Energieüberschuss vom eigenen Dach oder aus dem Netz kein Weg vorbei.
Statt zusätzlich zum Akku im Auto noch einen weiteren ins Haus zu stellen sollte der Weg doch dahin führen dass das Auto über Nacht seinem Strom für das Haus zur Verfügung stellt. Heimspeicher sind aktuell weit davon entfernt ökonomisch und ökologisch Sinn zu ergeben.
Auch sollte man sich immer die aktuell üblichen Speicherkapazitäten der BEVs und Heimspeicher vor Augen halten – mit einen üblichen Heimspeicher mit 6-10 kWh Kapazität könnte man ein übliches BEV mit 50 bis 80 kWh Kapazität gerade Mal 10% laden – das reicht bei guten Willen für 50 km Reichweite. Diese Reichweite kann man selbst mit der Haushaltssteckdose innerhalb von 2std tagsüber bei Sonnenschein tanken…
Ein Heimspeicher ist allenfalls aus rein lokaler Sicht sinnvoll. Aus übergeordneter Sicht ist er bestenfalls ineffizient, meist aber auch un-oekologisch.
Wichtiger ist eine vernünftige Tarifstruktur. In meinem konkreten Fall (in der Schweiz, FR) ist das so. Für eingespeisten Strom erhalte ich 9.3 Rappen, für Nachstrom zahle ich 10.4 Rappen. Da lohnt sich ein Speicher auch lokal gesehen nicht.
hört doch auf Werbung für E3/DC zu machen. Hausspeicher sind für solare Ladung von Autoakkus nicht nötig und umweltschädlich dazu. Nicht nur wegen der bis zu 30% Systemverluste
Damit wird das PV-magazine sicher nicht aufhören, denn das sind gute Anzeigenkunden. Dafür bezahlen wir nichts für die Website.
Die meisten können ja rechnen, und wissen auch, dass der größte ökologische Nutzen erreicht wird, wenn ein Batteriespeicher nicht nur zeitversetzten Stromverbrauch von PV-Strom eines einzelnen Stromverbrauchers ermöglicht, sondern auch von Windstrom, und außerdem noch bei temporären Netzengpässen das Redispatch verringert. Einen privaten Heimspeicher muss man als Hobby sehen. Es gibt umweltschädlichere Hobbys
Wenn’s um Heimspeicher geht, scheiden sich wie immer die Geister.
Zum einen die ökonomischen Betrachter, wie gerade hier dominierend, und zum anderen die im Sinne der Energiewende Ökologischen, das sind diejenigen, die sich mit den gesetzlichen Rahmenbedingungen auskennen. Letztere entscheiden sich für einen Heimspeicher, weil sie so viel wie möglich des wertvollen, selbst erzeugten Ökostromes nicht erst zum Verramschen an die Strombörse einspeisen, sondern möglichst direkt viel selbst verbrauchen wollen.
Spätestens wenn ein BEV in´s Spiel kommt, ist die Diskussion über die Sinnhaftigkeit eines Heimspeichers noch mal eine Zehnerpotenz überflüssiger.
Und eigenen Solarstrom wider ökonomischer und ökologischer Zusammenhänge „um jeden Preis“ selbst nutzen zu wollen, ist vielleicht ein Hobby. Aber keine sachlich begründbare Entscheidung.
Aber man sieht an der Thematik, wie sehr Piepenbrink, Laudeley & Co aus rein monetären Interessen heraus (das ist bei einem Unternehmer KEIN Vorwurf, nur Erkenntnis!) die rationalen Entscheidungen in die falsche Richtung lenken konnten.
Speicher können irgendwann Sinn machen, wenn sie netzdienlich, preiswerter und ökologischer geworden sind. Aber Stand heute sogar auch noch ein BEV aus einem Speicher zu laden, ist grotesk.
Da sollte das PV-Magazin mal ein wenig Objektivität und redaktionelle Kompetenz drüberlegen.
Es wird immer mehr zum reinen Werbeträger im Tarnanzug – wie die ganzen „Sonntagszeitungen“.
Gerd sagt:
Und eigenen Solarstrom wider ökonomischer und ökologischer Zusammenhänge „um jeden Preis“ selbst nutzen zu wollen, ist vielleicht ein Hobby. Aber keine sachlich begründbare Entscheidung.
@ Gerd
Dann kennen Sie offensichtlich die Zusammenhänge nicht, besonders die ökologischen. Sonst wüssten Sie, dass jede kWh Ökostrom die man nicht selbst verbraucht, am Spotmarkt der Strombörse zu Graustrom degradiert wird, mit all den negativen ökologischen Folgen..
Negative ökologische Folgen durch Degradierung von PV-Strom? Hochinteressant!
Ich gebe zu, dass mir der Prozess der Strom-Degradierung nicht bekannt ist.
Vielleicht habe ich aber nur nicht genug „querdenkend“ studiert.
@ Gerd.
So ist es, man muss ..„Querdenken“.., um die Dunkelkammer unserer Energiepolitik, bezüglich der Energiewende zu beleuchten. Mit normalem gerade aus Denken kommen Sie da nicht weiter.
Lesen Sie meinen Kommentar, den ich dem „C V“ um 12.53 Uhr geschrieben habe.
Ich wundere mich überhaupt darüber, dass man den Begriff Querdenker für die Pandemie missbraucht. Querdenken ist doch nichts Negatives.
In der Artikel wird V2H / V2G (siehe https://www.pv-magazine.de/2021/05/07/wann-und-wie-nutzen-wir-die-gigawattstunden-in-elektroautobatterien/) außer Acht gelassen. Ebenso wie steigende Wirkungsgrade, Techologiesprüge, Sektorenkopplung, u.v.a.. 2030 werden sich rückblickend die meisten Studien als falsch herausstellen.
Solange das Netz aufnahmefähig ist für erneuerbaren Strom insbes. PV ist die Speicherung zuhause aus energiewirtschaftlicher Hinsicht Quatsch. Erst wenn wir 80% erneuerbaren Strom im Netz haben, sind die ersten Speicher notwendig. Das ist die eine Seite.
Die andere Seite ist, dass es eben heute schon einen Businesscase für private Heimspeicher gibt aus den ersparten Stromkosten heraus. Den muss man dann nicht erst bei Erreichen obiger 80% EE-Strom in Netz mit Mühe über Förderprogramme etc. erzeugen, und dann ist wieder die Lieferbarkeit das Problem.
Es soll sich alles über die nächsten 10 Jahre abspielen – und solange man die Speicher auf netzdienlich (also auch Überschussladen/-entladen vom/ins Netz, nicht nur von der eigenen PV) umrüsten kann, sollte man Speicherentscheidungen von heute nicht pauschal kritisieren. Klar gibt es auch V2H und V2G, aber wo sind denn die Modellkommunen, die sagen ok hier in meinem Netz machen wir das jetzt mal. Das AÜW oder Wilpoldsried wären Kandiaten, die haben schon viel EE Strom im Netz. Aber Autohersteller – wo seid ihr für die Modellversuche in größeren Stückzahlen? Und die braucht es, wenn man nennenswerte Effekte damit im Netz erzeugen will.
CV sagt:
Solange das Netz aufnahmefähig ist für erneuerbaren Strom insbes. PV ist die Speicherung zuhause aus energiewirtschaftlicher Hinsicht Quatsch. Erst wenn wir 80% erneuerbaren Strom im Netz haben, sind die ersten Speicher notwendig. Das ist die eine Seite.
@ C V
Auch Sie scheinen mit der Materie weniger vertraut zu sein. Das ist kein Vorwurf, die energiepolitische „Volksverdummung“ lässt grüßen.
Es geht nicht nur darum ob das Netz aufnahmefähig ist, sondern auch darum was mit dem aufgenommenen Ökostrom anschließend geschieht. Nach der gegenwärtigen Gesetzeslage wird er nämlich am Spotmarkt der Strombörse zu Graustrom degradiert und als Überschuss verramscht.
Genauer gesagt lukrativ ins Ausland exportiert. Dort verdrängt er deren Dreckschleudern, der Dreck bleibt bei uns – weil durch Kohlekraftwerke ersetzt – und wir müssen uns vorhalten lassen, dass wir trotz Energiewende die gesteckten Klimaziele nicht erreichen .
Und wie das in der Praxis geschieht können Sie dem Folgenden entnehmen.
Siehe hier unter Auswirkungen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ausgleichsmechanismusverordnung
EEG Strom muss seit 2010 nicht mehr vorrangig im Lande verbraucht werden.
Da ist der wertvolle Ökostrom mit einem Heimspeicher im Sinne der Energiewende ökologisch doch wesentlich besser aufgehoben, oder ????.
@Hans Diehl
Nein, keine Volksverdummung. Ich rede von Elektrizität und physikalischem Stromfluss, von dem was ein Netz „abkann“ von nicht von dem Handeln, Deklarieren etc. in Strombörsen, nach Gesetzen usw.
@ CV.
Ich habe ja auch von „Energiepolitischer“ Volksverdummung geschrieben, und nicht von Elektrotechnischer, wie Sie das offenbar verstanden haben.
Hallo Ihr Heimspeicher Kritiker.
Ökonomisch, elektrotechnisch und logistisch kann man Euch ja nicht widersprechen. Die Energiewende soll aber ein ..„ökologischer“.. Prozess sein, und der funktioniert – nach der gegenwärtigen Gesetzeslage – nur mit Heimspeichern.
Leider ist die gesamte Energiewende von Anfang an ein „Kalter Krieg“ zwischen zwei Systemen, genauer gesagt deren Lobbyisten.
Um den „Kriegsschauplatz“ deutlich zu machen, muss ich leider mal wieder auf die Vergangenheit hinweisen, wie das alles zustande gekommen ist.
Siehe hier unter Auswirkungen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ausgleichsmechanismusverordnung
Zitat:…Bis 2009 hatten erneuerbare Energien sowohl einen Einspeisevorrang als auch einen Verbrauchsvorrang. Wurde viel regenerativer Strom ins Netz eingespeist, mussten konventionelle Kraftwerke abgeschaltet werden, damit der Strom aus erneuerbaren Energien in Deutschland verbraucht wurde. Mit der Reform wurde der Verbrauchsvorrang aufgehoben, Zitat Ende.
Seit 2010 muss Ökostrom separat am Spotmarkt der Strombörse vermarktet werden, fällt dort zusätzlich an, senkt demzufolge die Preise, womit andere lukrative Exportgeschäfte machen.
Siehe hier:
https://www.iwr.de/news/stromexport-deutschland-erzielt-rekordeinnahmen-news26696
Zitat:…Verdacht: EEG-Strom wird günstig eingekauft und teuer ins Ausland exportiert
Die mit dem Export von Strom erzielten Preise lagen zudem deutlich über den Börsen-Strompreisen am Termin- und Spotmarkt. Stromeinkäufer konnten am Spotmarkt, an dem auch der Strom aus erneuerbaren Energien gehandelt wird, im Mittel für 3,78 ct/kWh einkaufen. „Es liegt zumindest die Vermutung nahe, dass auch teilweise der vom Verbraucher bezahlte EEG-Strom an der Börse von Händlern günstig eingekauft und mit erheblichen Aufschlägen ins Ausland verkauft worden ist“, sagte IWR-Direktor Dr. Norbert Allnoch in Münster. „Nachweisen lässt sich das allerdings nicht, denn der Gesetzgeber hat vorgesehen, dass der grüne EEG-Strom an der Strombörse derzeit nur ‘herkunftsneutral‘, d.h. ohne Kennzeichnung, vermarktet werden darf“, Zitat Ende.
Der Verdacht wird erhärtet, durch die Tatsache, dass Ökostrom seit 2010 nur noch „Kaufmännisch“ gehandelt wird.
Siehe hier: https://www.netztransparenz.de/portals/1/EEG-Jahresabrechnung_2018.pdf
Kaufmännisch höchstwahrscheinlich.. „nur“.. deshalb, weil der dezentral erzeugte Ökostrom ja physikalisch gar nicht zum Verramschen an die Börse gelangen kann. In den einschlägigen Medien heißt es dann, um die Netze nicht zu überlasten, mussten schon wieder für „Millionen“ Ökostrom ins Ausland verschenkt werden.
Neuerdings lauten die Schlagzeilen auch wie folgt.
https://www.verivox.de/strom/nachrichten/kohle-ist-wieder-nummer-eins-bei-der-stromproduktion-1118750/
„Kohle ist wieder Nummer eins bei der Stromproduktion“ Dass gesetzlich vermehrt Windräder abgeschaltet werden können, kommt da nicht zum Ausdruck.
Fazit: Seit 2010 exportieren wir – „Kaufmännisch“ – einen erheblichen Teil Ökostrom in unsere Nachbarländer, verdrängen dort deren Dreckschleudern, der Dreck bleibt bei uns, und wir müssen uns vorhalten lassen, dass wir – trotz Energiewende, – die Klimaziele nicht erreichen.
Dieser „Energiepolitische“ Volksverdummung kann man im Sinne der Energiewende, nur begegnen mit Heimspeichern, weil man dadurch den Ökostrom vor dieser Diskreditierung bewahrt.
Ich hoffe ich konnte den Speicher Kritikern zu neuen Erkenntnissen verhelfen.
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In UK wurde ein sehr umfangreicher Praxis Versuch mit Besitzer von EVs gemacht, es ging darum zu erforschen bei welche Preisunterschiede die Beladungen (ohne Smart Zeug) „netzdienlich“ statt finden (IEEE nach zu lesen) Wenn EV Beladungen belohnt wurden mit 10 cts/kWh oder Unterscheid bei Beladungen in Zeiten geringe Netzlast, hat mehrheitlich sich entsprechend angepasst. In D wird man gezwungen für minimal Unterschiede (NT/HZ wärmepumpe allle bei 1-2 ct/kWh) Smartmeter und ander unnötiges Zeug (Ladepunkt) anzuschaffen. Ein einfache Zähler am Wand neben den Ladeanschluss mit Strompreis nach Tageszeit (>10 cts/kWh Unterschied!) auf ein Zettel daneben bewirkt mehr. Die Umwelt wird dann weder mit der Produktion von unnätige Ladeboxen oder Smartmeter belastet. Netzausbau gebremst, klug wäre Ausgleichspeicher im lokalen Netz, das passiert auch andesrwo. Überregulierung und daran fest klammern statt gesunde Menschenverstand verhindert dies alles in Deutschland.