Brüssel sagt Ja: Die EU-Kommission hat das Förderprogramm der Bundesregierung für alternative Antriebe im Personenverkehr beihilferechtlich genehmigt. Das Angebot richtet sich gezielt an Verkehrsbetriebe. Nach derzeitiger Finanzplanung stehen bis 2024 insgesamt 1,25 Milliarden Euro zur Verfügung, für 2025 sollen zusätzliche Mittel folgen. Gefördert werden Batterie-, Brennstoffzellen- und Batterieoberleitungsbusse sowie biomethanbetriebene Busse der Fahrzeugklassen M2 und M3, zudem die dafür erforderliche Infrastruktur sowie Machbarkeitsstudien.
Im Rahmen dieses Programms trägt der Bund 80 Prozent der Investitionsmehrkosten eines Elektro- und Wasserstoffbusses gegenüber einem vergleichbaren Modell mit Dieselmotor – sowie 40 Prozent der Investitionsvollkosten für die zum Betrieb notwendige, nicht öffentliche Infrastruktur. Den gleichen Anteil der Mehrkosten übernimmt der Staat bei Biogas-Bussen. Zudem werden im Rahmen des Programms auch Machbarkeitsstudien gefördert.
Interessenten können Skizzen und Anträge zu den ersten beiden Förderaufrufen bis zum 5. Oktober 2021 (für Investitionsvorhaben) beziehungsweise bis zum 30. November 2021 (für Machbarkeitsstudien) über das Förderportal des Bundes „easy-Online“ einreichen. Mit der Vorbereitung der dafür notwendigen Unterlagen kann sofort begonnen werden, erklärt das Bundesverkehrsministerium.
„Wir wollen, dass bis 2030 die Hälfte der Busse im ÖPNV elektrisch fährt“, sagt Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU). „Das ist unser politisches Ziel aus dem Klimaschutzprogramm. Auch die Hersteller haben die Notwendigkeit erkannt, saubere Alternativen auf die Straße zu bringen.“
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