pv magazine: Stimmt es, dass Sonnen den Kunden seinen Sonnenflat home gekündigt hat?
Oliver Koch (Foto): Wir vereinheitlichen unsere Sonnenflat-Tarifstruktur. In diesem Rahmen stellen wir den Tarif Sonnenflat home zum 31.08.2022 ein, also unseren Stromvertrag der ersten Generation von 2016. Dieser wurde bereits 2019 von der neuen Sonnenflat abgelöst. Die Kunden erhalten jetzt die Möglichkeit, in unsere neue Sonnenflat zu wechseln. Wichtig an der Stelle ist uns auch, dass die angebotene Kündigungsfrist nicht, wie vertraglich in den allermeisten Fällen geregelt, nur einen Monat beträgt, sondern ein ganzes Jahr. Wir bieten unseren Kunden also sehr viel Zeit, ihre Entscheidung, in welchen Tarif sie wechseln möchten, gut zu überlegen.
Warum haben Sie die Sonnenflat home denn gekündigt?
Wir haben diesen Stromvertrag 2016, also vor rund fünf Jahren eingeführt. Seitdem ist er unverändert geblieben. Bis zur Einstellung im nächsten Jahr werden es sogar fast 6 Jahre sein. Er wird damit ein sehr stabiler Vertrag gewesen sein, wie man ihn woanders kaum findet. Es war auch ein echter Pionierstromvertrag. So etwas hat es in der Form vorher nicht gegeben. Der Weg dahin, wie zum Beispiel die Präqualifikation zur Erbringung von Primärregelleistung, war sehr steinig und viel länger, als wir gedacht hatten. Wir haben uns mit unseren Heimspeichern in einem Rahmen bewegt, der eigentlich für Großkraftwerke gemacht war. Am Ende hat sich das Risiko, dass wir hier als Pionier eingegangen sind, aber auch für unsere Kunden gelohnt.
Das erklärt aber noch nicht, warum Sie den Vertrag zum nächsten Jahr kündigen.
In der Zwischenzeit haben sich viele Rahmenbedingungen am Markt geändert oder anders entwickelt, als teilweise auch von Experten angenommen wurde. Nehmen wir mal den Smart-Meter-Rollout. Der schien 2016, nach über 10 Jahren Ankündigung, bereits in greifbarer Nähe zu sein, ist aber für Erzeugungsanlagen immer noch nicht da. Für uns ist der Rollout der Smart Meter ein ganz essenzieller Bestandteil unseres Stromtarifs und der Sonnencommunity, da er Einfluss darauf hat, wie schnell wir unser virtuelles Kraftwerk ausbauen können. Es gab auch sehr lange das regulatorische Hemmnis der Doppelbelastung von Stromspeichern, was dazu geführt hat, dass wir bei bestimmten Netzdienstleistungen einen künstlich gesetzten, wirtschaftlichen Nachteil gegenüber konventionellen Kraftwerken hatten. Dies ist jetzt zum Glück in der letzten Sitzungswoche des Bundestags im Juni abgeschafft worden, muss nun aber erst noch umgesetzt werden. Die Stromspeicher-Branche braucht diesen fairen Marktzugang jedoch, um zum Beispiel die stark gesunkenen Preise im Regelleistungsmarkt zu kompensieren. Auch das ist ein Grund, warum wir die Sonnenflat home zu ihren ursprünglichen Konditionen nicht mehr anbieten können.
Wirken sich die allgemeinen Marktbedingungen nicht auch auf ihre anderen Angebote aus, also die neue Sonnenflat?
Wir sind optimistisch, dass wir mit diesen Änderungen das technische Potenzial unseres virtuellen Kraftwerks bald noch besser für unsere Kunden nutzen können als bisher. Das virtuelle Kraftwerk von Sonnen erbringt täglich am Markt Regelleistung. In der neuen Sonnenflat erhält der Kunde ja ebenfalls eine Gewinnbeteiligung für die Teilnahme daran. Diese stark veränderten Marktrahmenbedingungen bildet unsere aktuelle Sonnenflat jetzt ab. Wir bieten damit weiter einen stabilen Stromvertrag an, wie wir es bereits in den vergangenen zwei Jahren gezeigt haben. Die neue Sonnenflat ist ein moderner Stromtarif, der auch unsere Mission und den Wunsch des Gesetzgebers fördert, sparsam mit Ressourcen umzugehen und Strom zu sparen. Die Entscheidung ist uns aber trotzdem nicht leichtgefallen. Am Ende gab es nicht den einen Grund, sondern eine Vielzahl von Faktoren, die dazu geführt haben, dass wir die Sonnenflat home einstellen werden. Wir möchten einfach um Verständnis werben, dass wir keinen Stromvertrag fortführen können, dessen Rahmenbedingungen nicht mehr der Realität am Markt entsprechen.
Fürchten Sie, dass Sie viele Kunden verlieren werden?
Unsere Kunden beschäftigen sich natürlich sehr intensiv mit dem Wechsel. Wir haben daher viele Kanäle geschaffen, in denen sie sich informieren und mit uns in Kontakt treten können. Wir bieten ihnen zudem einen weiteren Anreiz mit unserem Wechselbonus von 500 Euro bis Ende Oktober. Die allerersten Zahlen zeigen uns, dass die neue Sonnenflat bisher sehr gut angenommen wird. Allein in den ersten 48 Stunden unseres Angebots hat es eine hohe dreistellige Anzahl von Kunden bereits angenommen, was uns natürlich sehr freut. Das zeigt, dass dieses Angebot attraktiv ist. Viele unserer Kunden wissen auch, dass sie mit der neuen Sonnenflat weiterhin den günstigsten Stromvertrag zu ihrem Speicher haben.
Es ist zu hören, dass die Kunden durch den Wechsel finanzielle Nachteile haben. Stimmt das?
Das trifft sicher nicht auf alle unsere Kunden zu. Die neue Sonnenflat ist im Gegensatz zur Sonnenflat home ein Stromvertrag, der individuell auf den einzelnen Haushalt zugeschnitten wird. Durch die bereits angesprochenen Gründe gibt es natürlich Kunden, die durchaus einen geringeren wirtschaftlichen Vorteil gegenüber dem örtlichen Vergleichstarif haben als zuvor mit der Sonnenflat home. Es gibt aber auch Kunden, für die sind die Unterschiede kaum spürbar oder die sogar besser dastehen als vorher. Uns ist aufgefallen, dass viele Kunden in den ersten Tagen bei ihren eigenen Berechnungen teilweise deutlich größere Unterschiede zu ihrem bisherigen Stromvertrag ermitteln, als dies tatsächlich der Fall ist. Wir empfehlen daher jedem Kunden, sich zuerst das individuelle Angebot genau anzuschauen.
Wie aufwändig ist der Wechsel für die Kunden?
Die Kunden können das einfach über ihr Kundenportal machen. Wir bekommen natürlich viele Fragen von unseren Kunden, da sie sich bisher verständlicherweise noch nicht mit der neuen Sonnenflat auseinandergesetzt haben. Daher haben wir sehr viele Möglichkeiten geschaffen, um ihnen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Wir helfen unseren Kunden gern telefonisch oder mit realistischen Rechenbeispielen auf unserer Info-Seite zum Vertragswechsel.
Sie versprechen bei einem Wechsel der Kunden auch eine Gewinnbeteiligung. Gilt das für jeden Fall und auf welcher Basis wird diese gezahlt?
Mit ein paar wenigen Ausnahmen für Kunden, die aufgrund ihrer technischen Voraussetzungen nicht an unserem virtuellen Kraftwerk teilnehmen können, gilt das für alle Kunden, die von der Sonnenflat home in die neue Sonnenflat wechseln. Sie erhalten mindestens 77,35 Euro pro Jahr in den nächsten fünf Jahren.
Vertreter der Verbraucherzentrale NRW kritisieren die Kündigung scharf. Sie beziehen sich darauf, dass den Kunden bei Vertragsabschluss der Sonnenflat home ein teilweise deutlich überdimensionierter Speicher mitverkauft wurde und sich die Wirtschaftlichkeitsrechnung darauf bezog, dass der Tarif mindestens 10 Jahre verfügbar ist. Jetzt kommen sie aber maximal auf sechs Jahre. Was sagen Sie zu diesen Vorwürfen der Verbraucherschützer?
Beispielrechnungen über längere Zeiträume sind in unserer Branche üblich, egal, ob man eine Photovoltaik-Anlage mit oder ohne Speicher kauft. Das verlangen die Kunden ja auch. Dabei werden marktkonforme Annahmen für verschiedene Faktoren getroffen wie etwa der Strompreis, Pauschalen für mögliche Reparaturen, Photovoltaik-Erträge oder eben, in unserem Fall, auch ein Stromvertrag wie die Sonnenflat. Diese Faktoren können sich über die Jahre aber klarerweise verändern. Bei einem Wechsel von der Sonnenflat home in die neue Sonnenflat erhalte ich weiter gleiche Leistungen wie bisher, angepasst an die aktuellen Rahmenbedingungen des Marktes, denen auch wir ausgesetzt sind. Zu den Leistungen zählen etwa das Stromteilen mit der Sonnen-Community oder eine finanzielle Beteiligung am virtuellen Kraftwerk.
Und welche Rolle spielt der solare Eigenverbrauch?
Man darf nicht vergessen: Den höchsten Anteil an der Amortisierung hat der Eigenverbrauch von Solarstrom mithilfe des Speichers, besonders dann, wenn die Strompreise weiter steigen. Je größer der Speicher ist, umso höher ist in der Regel auch die Unabhängigkeit. Die Sonnenflat erhöht den wirtschaftlichen Nutzen aber nochmal. Und mit dem Cashback gibt es in der neuen Sonnenflat auch einen zusätzlichen Anreiz, den Eigenverbrauch zu erhöhen, der in der Sonnenflat home zumindest wirtschaftlich keine Rolle gespielt hat.
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Natürlich ist die Argumentation von Sonnen einleuchtened, dass sich die Rahmenbedingungen geändert haben – allerdings wusste Sonnen auch vor 6 Jahren schon, dass sich Rahmenbedingungen ändern können, und ging das unternehmerische Risiko ein, einen langfristigen Vertrag zu bestimmten Konditionen anzubieten. Jetzt wird dieses Risiko auf die Kunden abgewälzt, die sich auf Sonnen’s Versprechungen (die juristisch betrachtet vermutlich nie welche waren, aber im Verkaufsgespräch stellt sich das Ganze ja bekanntlich immer ganz anders dar) verlassen haben. Das hinterlässt einen schalen Beigeschmack und sollte potentielle Neukunden veranlassen, mal nachzuprüfen welche Kündigungsfristen ihr Vertrag denn hat.
Wer keinen Speicher kauft, hat auf 20 Jahre klare und garantierte Rahmenbedingungen. Wer einen Vertrag mit Sonnen oder ähnlichen Anbietern abschließt, kauft die Katze im Sack, und der Anbieter hat alle Vorteile auf seiner Seite.
Ich bin auch sehr verärgert und fühle mich getäuscht durch die Kündigung des Vertrages. Letztendlich war 2019 der EINZIGE Grund für die Wahl einer sonnen Batterie (die ca. 2500€ teurer war als eine von BYD), dass sich die Mehrkosten in der Anschaffung über die Jahre (!) wieder durch die Vorteile der sonnenFlat amortisieren. Jetzt wurde mir nach 1,5 Jahren gekündigt und ich werde jetzt ca. 400€ mehr im Jahr für meinen Strom zahlen müssen (bzw. habe 400€ weniger Ersparnisse durch meine PV-Anlage), und dass über die nächsten 18 Jahre, da ist die Wechselprämie von 500€ ein Witz.
Weiterhin berechnet sich die neue Freimenge (bei mir wären das 1800kWh) direkt aus der Höhe der Einspeisung vom Vorjahr und der jeweiligen Höhe der Einspeisevergütung (das waren bei mir 5198kWh zu 0,108€/kWh = 561€ in 2020). Das heisst, ob ich nun die Einspeisevergütung an sonnen abtrete und dafür umgerechnet eine Freimenge Strom zu 0,3€/kWh „bekomme“ oder ob ich aus dem Vertrag austrete und ich die Einspeisevergütung behalte und mir damit für 0,3€/kWh bei einem anderen Stromanbieter auf dem Markt quasi die gleiche Menge kaufe, kommt am Ende auf das Gleiche hinaus.
O.k. die ich bekomme 77€ / Jahr für die Bereitstellung meiner Batterie zur Netzregulierung…. für 5 Jahre.
Aber trotzdem habe ich damals viel Geld für die Batterie ausgegeben in der Erwartung die Vorteile der Flat nutzen zu können, was jetzt fast vollständig wegfällt.
Für mich rechtet sich der neue Vertrag auch nicht. Hab’s gerade nochmals durch gerechnet, mit einem günstigen ÖKO-Stromanbieter und den Wechselboni zu diesem Anbieter komme ich günstiger Weg als mit dem neuen Sonnentarif. Interessant wird’s auch wie dann der Verbrauch ohne die Bereitstellung der Batterie zur Netzregulierung ist. Sicher auch ein Beitrag die Kosten zu optimieren.
Dachte, ich hätte das jährliche Wechseln des Stromanbieters mit der SonnenFlat hinter mich gelassen und bin zu einen dauerhaften Vertragspartner mutiert. Das scheint aber im Stromanbietermarkt nicht gewünscht zu sein.
Ich kann mich den vorherigen Ausführungen nur anschließen, bei mir ergibt sich mit dem neuen Vertrag eine Steigerung von (Abschlag – Einspeisevergütung 100,70 – 42 = 58,70) auf (Abschlag + Betrag für die prognostizierte, die Freistrommenge überschreitende Strommenge – Gewinnbeteiligung; 97,33 + 97,33 – 6,45= 188,21). Das ist mehr als eine Verdreifachung. Damit ist die Rentabilität meiner Anlage in keinster Weise mehr gegeben. Das ist völlig inakzeptabel
Schon die bisherige Sonnen-Flat Home war berechnungstechnisch intransparent, hat sich aber ggf. unter bestimmten Bedingungen gerechnet. Es ist eine Frage des Stils, der Ehrlichkeit und der Integrität gegenüber dem Kunden potentielle Probleme oder Änderungen offenzulegen. Das war auch schon bei der Flat Home nicht gegeben, nun, mit dem „Investor“ (praktisch Käufer) Shell wurde solch „moralischer Ballast“ komplett verworfen. Die neue SonnenFlat rechnet sich in keinem Fall mehr. Das sage nicht ich, das sagt die Verbaucherzentrale und das Marktforschungsunternehmen EUPD research: „Fast alle Stromcloud-Tarife sind am Ende nicht günstiger, sondern deutlich teurer, als wenn Sie Ihren Reststrom von einem Stromversorger beziehen….Das wirtschaftliche Ergebnis ist ernüchternd: Nur zwei Berechnungen weisen knapp positive Ergebnisse der Stromcloud für den Solarbetreiber aus…In der Vergleichsanalyse schaffen es einzig die Firmen Sonnen und *** in drei Fällen, ein neutrales bis leicht positives Ergebnis für den Beispielhaushalt zu erzielen….“
Und dieser Vergleich bezog sich auf die sonnenFlat home. Zu welchem Ergebnis die Marktforscher wohl bei der neuen sonnenFlat kämen???
Die Einspeisevergütung abzutreten ist ein bedeutet auf jeden Fall einen negativen Cash-Flow für mich. Alles andere ist Variabel und lässt sich nicht genau im Voraus berechnen. Was ist wenn Sonnen in die Insolvenz geht? Geht dann meine Abtretungserklärung in die Insolvenzmasse ein und ich sehe 18 Jahre nichts mehr von meiner Einspeisevergütung? Eine solche Flat kann ich nicht annehmen. Man sieht hier wieder deutlich, es geht nicht um die Umwelt sondern um die Abtretung der Stromvergütung an Sonnen (Shell). Wieder ein gutes Projekt gescheitert! Ich suche mir einen günstigen Anbieter für den Reststrom.
Hier zeigt sich mal wieder die Ehrlichkeit von E3DC, die haben klar gesagt: Unser Geschäft ist der Verkauf von Hardware (Hauskraftwerk etc.) und nicht von Knebelverträge mit denen die Kunden gebunden sind. Unsere Kunden erkennen, dass das nur eine „Umrechnung“ der Einspeisevergütung mit Restbezugskosten sind, wo letztendlich noch weitere Kosten zukommen.
Meine Befürchtung die ich im Zusammenhang mit dem Einstieg von Shell hatte haben sich vollkommen bestätigt – hier geht es nicht um die Umwelt sondern um die Zerstörung eines guten Projektes.
Das von Sonnen werbewirksam vorgebrachte Teilen von Strom innerhalb der SonnenCommunty (Strom Sharing) stellt sich abrechungstechnisch anders dar.
Bsp. 6750 KW Sonnenflat (Anlage 9,54 KWp – 10KW Speicher) mit Sonnen Charger (mit versprochener Intelligente Ladetechnologie für maximalen Eigenverbrauch)
In dem „Verkaufs“/ Werbe Video wird vorgegaukelt, dass die Freimenge bei 25% des Gesamtverbrauchs liegt (Autarkie 75%). Im Angebot stellt sich das dann ganz anders dar. Im Rahmen der Umstellung (mein Vertrag wurde ebenfalls gekündigt) erhalte, liegt der Wert bei ca. 20,6 % des Gesamtverbrauchs (Erzeugung 7200 Verbrauch 6500 -> Freimenge . Wenn ich bedenke das ich an einem sonnigen Tag und immer geladener Batterie – sprich wenn ich theoretisch keine Netzbezug benötige die Anlage nur auf eine Autarkie von 94-96% kommt. Diese Diskrepanz ergibt sich aus der Grundlast der Batterie bei ca. 20 Watt liegt und damit eine Reduktion der Freimenge um 174 KW bedeutet.
…Auszug von der Website zur Registrierung für die Sonnen flat home vom 29.06.2016:“Wird die sonnenFlat dauerhaft bestehen? Antwort: Ja.“…. Dauerhaft=6 Jahre. Naja, die nehmen es wohl wie bei einer „guten“ Eheschließung; die sollte ja üblicherweise auch dauerhaft sein…eigentlich schade, aber das passiert wohl mit treuen & langfristig glaubenden Partnern, irgendwann werden sie beschi****. Pfui sonne
Erfahrungen mit Sonnen – update
Nach dem Wechsel ist es noch undurchsichtigen geworden. Seit Okt. 2022 wird die Batterie genutzt um unseren erzeugten Strom zur Einspeisung ins Netz genutzt, sodass wir für die Überbrückung der Nachtzeit wir Strom aus dem Netz ziehen müssen. Zudem verbleibt eine Reserve von 10% in der Batterie, sodass von meinem 10 KW Speicher nur 4KW für die Eigennutzung übrig bleiben!
Weiterhin wird an Tagen mit geringer Erzeugung regelmäßig die Batterie aus dem Netz geladen, sodass diese einen höheren Verschleiß hat,
Fazit
Im Prinzip ist gegen diese Verfahrensweise nichts einzuwenden, da es für die Regulierung der Netze Vorteile bringt. ABER am Ende zahlen die Sonnenkunden die Kosten der Netzstabilisierung mit Ihrem Einversorgungsanteil und dem Verschleiß seiner Batterie und das für einen lächerlich geringe Vergütung (in meinem Fall 77€ im Jahr und eine Freimenge von 1470 KW die nicht komplett zur Verfügung steht und vom Anbieter BELIEBIG manipuliert werden kann)
Aufgrund der untransparenz kann Sonne sogar für das Charing innerhalb der Community abkassieren indem die eine Hälfte aus der Batterie einspeist und die andere Hälfte die Battrie aus dem Netz geladen wird – sprich eine Netzstabilisierung nur vorgegaukelt wird – so würde sich auch die geringe Vergütung erklären 🤔
Daher meine Empfehlung – Finger weg von Sonnen
Ich hoffe nur, dass viele Sonnenkunden die enorme Mehrbelastung durch den Wechsel auch bemerken und nicht bei Sonnen bleiben. Auch ich habe 2019 die viel teurere Sonnenbatterie etc. gekauft, weil es sich durch die alte Flat gerechnet hat. Nun rentiert sich die Anlage nicht mehr, sondern ich habe statt einem Plus von rd 220 Euro im Jahr nun Kosten von 520 Euro für den Netzbezug.
Das ist echt Betrug am Kunden.
Ich werde meinen Netzbezug nun auch bei einem anderen Anbieter beziehen.
Ich bin seit 2017 bei sonnen dabei. Ich habe auch auf eine Langfristige Kalkulation gehofft. Nun muss ich die Finanzierung anderweitig bewältigen.
Der Wechselbonus bindet mich weiter 2 Jahre an Sonnen.
Sonnen profitiert von den steigenden Strompreisen am Markt und braucht diese nicht mehr weitegeben.
Ich werde wohl die 500,00 € wohl abschreiben, da ein Wechsel unterm Strich wohl günstiger kommt als auf die 500 € zu warten.
Wie das Finanzamt reagiert, da keine Gewinne mehr erzielt werden ist noch abzuwarten.