Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) forderte immer wieder eine Verknüpfung des weiteren Zubaus von Photovoltaik, Windkraft und Co. mit dem Netzausbau. Am Montag veröffentlichte die Bundesnetzagentur den sogenannten SAIDIEnWG. Das ist der System Average Interruption Duration Index, der die durchschnittliche Versorgungsunterbrechung je angeschlossenen Letztverbraucher und Spannungsebene innerhalb eines Kalenderjahres widerspiegelt. Der Wert ist weiter gesunken, was ein gutes Zeichen für die Stabilität der Netze ist.
2020 lag die durchschnittliche Unterbrechungsdauer nach Angaben der Bonner Behörde bei 10,73 Minuten. Dies ist der niedrigste Wert, den die Bundesnetzagentur seit Veröffentlichung des Index 2006 ermittelt hat. Gegenüber 2016 sind die Versorgungsunterbrechungen um weitere 1,47 Minuten gesunken. Im Index sind dabei alle Versorgungsunterbrechungen enthalten, die länger als drei Minuten dauern. Der jeweilige Bericht der Netzbetreiber enthält Zeitpunkt, Dauer, Ausmaß und Ursache der Versorgungsunterbrechungen. Für das Jahr 2020 haben 860 Netzbetreiber insgesamt 162.224 Versorgungsunterbrechungen in der Nieder- und Mittelspannung an die Bundesnetzagentur übermittelt. Die Anzahl der Störungsmeldungen nahm gegenüber dem Vorjahr damit um etwa 2400 Meldungen zu, wie es weiter hieß. Die Auswertung zeigt zudem, dass die Mittelspannungsnetze wesentlich häufiger betroffen sind als die Niederspannungsnetze.
Die Bundesnetzagentur veröffentlicht zudem auch Zahlen für die Unterbrechungen der Stromversorgungen pro Bundesland. Dabei zeigt sich, dass die Unterbrechungsdauer in Rheinland-Pfalz mit 19,47 für die Letztverbraucher am längsten war. Auch Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Baden-Württemberg lagen demnach 2020 über dem Bundesschnitt. Am kürzesten im Dunkeln saßen die Letztverbraucher in Mecklenburg-Vorpommern. Dort betrug die durchschnittliche Unterbrechungsdauer 2020 nur 8,28 Minuten.
Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.
Versorgungsunterbrechungen in der Niederspannungs- und Mittelspannungsebene also beim Verteilnetz und nicht beim Höchstspannungsnetz der Spannungsebene also die mit den Nachbarstaaten verbunden ist.
Altmaier fordert nun, dass der Zubau von Wind- und PV-Anlagen verknüpft wird mit dem Ausbau der Höchstspannungsebene also sämtlicher fluktuierende Strom soll erst einmal auf die oberste Spannungsebene dort zwingt man ihn sich mit dem Strom europäischer Kraftwerke zu vermischen. Danach kann das Verteilnetz also Niederspannungs- und Mittelspannungsnetz seinen Bedarf aus diesem Höchstspannungsnetz wieder beziehen. Das ist genau das was die Netzbetreiber der Höchstspannungsleitungen wünschen denn die Netznutzungskosten für die transeuropäischen Leitungen können dann nicht mehr umgangen werden, sie müssen von jedem Verbraucher gezahlt werden. Damit ist man abgesichert, dass diese 100 Milliarden € Netzausbau von den Stromkunden gezahlt werden.
Der Ausfall ist nun in diesem Bericht nicht genauer beschrieben, es kann sein, dass zu wenig Strom im Netz war und wir Strom aus den Nachbarstaaten benötigten der Austausch aber nicht stattfinden konnte weil die höchstspannungsleitungen fehlten die in das entsprechende Nachbarland führten das Strom hätte liefern können, dieser Strom aus den Nachbarstaaten wird künftig hauptsächlich Atomstrom sein deshalb sind in den Nachbarstaaten von Deutschland auch insgesamt viele Atomkraftwerke geplant sie sollen Deutschland mit Atomstrom versorgen, wenn hierzulande zu wenig Strom im Netz ist, es also zu wenig Wind- und PV-Strom gibt. Dieser Atomstrom ist gesicherte Leistung und kann sehr teuer werden, denn Atomkraftwerke sind nicht geeignet zum regeln von fluktuierender Einspeisung also von Wind- und PV Anlagen, sie lassen sich nicht sekundenschnell runter- und rauf fahren. Dieser Strom muss wie bestellt abgenommen werden.
Bei den Kohlekraftwerken die zur Zeit noch die Grundlast in Deutschland decken ist es ja ebenso deshalb fließt Kohlestrom zur sicheren Versorgung Deutschlands in der Leitung, kommt nun Wind- und PV-Strom dazu ist zu viel Strom im Netz, weil der Kohlestrom nicht vom Netz geht. Kann nun das transeuropäische Netz diese Überschüsse nicht aufnehmen, weil Höchstspannungsleitungen die die Überschüsse in das Ausland bringen könnten nicht ausreichend vorhanden sind, so könnte das auch die Störfälle verursacht haben.
Jeder sollte einmal darüber nachdenken, dass diese geforderten Leitungen und der Überschuss den wir an das Nachbarland verschenken den deutschen Strompreis immer mehr hochtreiben wird. Hier hätte es auch eine total andere Planung gegeben bei der es keine Überschüsse gegeben hätte und wir keinen Atomstrom aus den Nachbarländern gebraucht hätten. Das hätte dann aber dem europäischen Ziel des europäischen Binnenmarktes widersprochen.
Denn die europäische Kommission plant, dass Atomenergie der Hautversorger Europas werden soll und wenn es keine kostenlose Überschüsse aus Deutschland für Europa gibt wird der Wohlstand in Europa auch wesentlich geringer ausfallen.
Was bringt nun dieser Zubau von Wind- und PV-Strom also von nicht gesicherter Leistung verknüpft mit dem Übertragungsnetz? Doch nur, dass Kohlekraftwerke heute die Grundlast in Deutschland stellen und morgen die AKWs der Nachbarländer diese ablösen, beide konventionellen Kraftwerke eignen sich nicht dafür sich der unregelmäßigen Stromlieferung der Erneuerbaren anzupassen, für die Überschüsse die Deutschland in das Nachbarland liefert wird es kein Geld geben, sie werden aber durch den Ausbau von Wind- und PV Anlagen immer mehr steigen und so auch der Strompreis. Aus dem immer schlimmer werdenden Desaster der Energieversorgung werden wir nicht mehr rauskommen. Zu erwarten ist dann wahrscheinlich Bürgerkrieg. Denn die einen produzieren den fluktuieren Strom und lassen sich diesen gut bezahlen obwohl er keine gesicherte Leistung ist und muss darum zu geringem Preis oder kostenlos ins Nachbarland abgeschoben werden, die Länder die diesen Strom nehmen können, weil sie ausgleichende Energie haben, senken dadurch ihren Strompreis. Die Kanzlerin hat also ihren Wunsch erfüllt bekommen Wohlstand für Europa und wir Deutschen sitzen mit den Stromtrassen auf hundert Milliarden Schulden oder vielleicht auch noch mehr.
Diese Untergangsprophetie entbehrt jeder Grundlage. Keine Frage: Der Übergang vom fossil-atomaren Zeitalter in das erneuerbare ist eine Operation am offenen Herzen, wie Herr Altmaier schon so richtig festgestellt hat, damit aber sagen wollte, man solle sie doch lieber bleiben lassen. So unfähig, wie er selber ist, kann er sich eben auch fähige Herzchirurgen nicht vorstellen.
Bisher ist alles gut gegangen. Wenn die Nachbarländer mit dem gleichen Tempo vorangekommen wären wie wir, wäre es etwas schwieriger gewesen. Vor allem hätten wir früher Speicher integrieren müssen. Bisher nutzen wir das Ausland noch als Puffer für unsere Überschüsse und Defizite. Das wird weniger werden. Deshalb müssen wir den Speicherausbau jetzt forcieren, und dann kommt nicht der Untergang, sondern ein funktionierendes Stromversorgungssystem auf der Basis von Erneuerbaren, weiterhin gut integriert in den europäischen Strommarkt.