Encavis: Neue Solarparks in Spanien kompensieren fehlenden Wind

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Die Encavis AG hat ihren Umsatz im ersten Halbjahr 2021 um rund fünf Prozent auf 162,2 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesteigert. Die ungünstigeren Witterungsbedingungen führten dabei zu einer um 13 Prozent niedrigeren Stromproduktion der Photovoltaik- und Windparks im Vorjahresbestand, was jedoch mit Zukäufen neuer Anlagen kompensiert werden konnte, wie der Hamburger Betreiber am Freitag veröffentlichte. So hätten die beiden neuen spanischen Photovoltaik-Kraftwerke mit insgesamt 500 Megawatt Leistung rund 16,6 Millionen Euro zum Umsatz beigetragen und den Rückgang der Bestandsparks um 12,2 Millionen Euro mehr als wettgemacht.

„Die beiden spanischen Solarparks konnten bei jetzt voller Produktion ihr ganzes Potenzial für einen positiven Umsatzbeitrag entfalten und somit den Umsatzrückgang in unseren Bestandsparks durch die aktuell deutlich unter dem Vorjahresniveau liegenden Witterungsbedingungen ausgleichen“, erklärte Christoph Husmann, Finanzvorstand von Encavis, gerade mit Blick auf die Entwicklung im zweiten Quartal. Insgesamt lagen im ersten Halbjahr die Umsatzerlöse aus den Solarparks mit 118,5 Millionen Euro etwa 12.6 Millionen Euro über dem Vorjahresniveau. Die Erlöse aus den Windparks gingen indes um rund 7,7 auf 35,9 Millionen Euro im Vergleichszeitraum zurück.

Beim operativen Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (operatives EBIT) musste Encavis jedoch einen Rückgang verkraften. Mit 68,7 Millionen Euro lag es demnach etwa 8 Prozent unter dem Vorjahreswert. Neben ungünstigen Witterungsbedingungen wirkten sich hierbei auch der planmäßige Anstieg der operativen Abschreibungen um rund 8,5 Millionen Euro auf neu in Betrieb genommene Photovoltaik- und Windkraftanlagen aus. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte Encavis zufolge um gut zwei Prozent auf 122,3 Millionen Euro im Jahresvergleich zu.

Encavis arbeitet derzeit mit zwölf strategischen Partnerschaften am Ausbau seines Photovoltaik-Portfolios. Aktuell umfasse die Projekt-Pipeline mehr als drei Gigawatt, wobei sich knapp 60 Prozent der zu entwickelnden Anlagen in Deutschland, Dänemark und Italien befänden. Darüber hinaus werden weitere Akquisitionen von bereits ans Netz angeschlossenen Wind- und Solarparks im laufenden Geschäftsjahr erwartet, wie es von Encavis weiter hieß. Der Vorstand bekräftigte daher auch seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Es werde von einer Umsatzsteigerung um 9 Prozent auf mehr als 320 Millionen Euro ausgegangen, da die beiden spanischen Großprojekte erstmals ganzjährig zum Umsatz und Ergebnis beitragen werden. Das EBIT soll derweil 2021 um 4 Prozent auf mehr als 138 Millionen Euro in diesem Jahr gesteigert werden.

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