Shell schließt Übernahme von Next Kraftwerke ab

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Erst Sonnen, dann Ubitricity, jetzt Next Kraftwerke – Shell baut sein Geschäft mit erneuerbaren Energien aus und setzt dabei auch auf deutsches Know-how. Ende Februar kam die Nachricht, Shell will den Kölner Direktvermarkter übernehmen. Nähere Angaben zum Preis machten die Unternehmen nicht und auch jetzt nicht, als der Ölkonzern nach dem Erhalt aller behördlichen Genehmigungen den Vollzug der Übernahme vermeldet. Es heißt lediglich, Next Kraftwerke werde eine 100-prozentige Tochtergesellschaft innerhalb des Geschäftsbereichs „Trading & Suppy“ von Shell Energy. Dies weicht etwas von den im Februar gemeldeten Plänen ab, wonach der Direktvermarkter der Sparte „Renewables & Energy Solutions“ bei Shell zugeordnet werden sollte.

In der Mitteilung finden sich auch sonst keine weiteren Informationen. Bei der Bekanntgabe der Übernahme hieß es, dass Next Kraftwerke als eigenständiges Unternehmen mit der aktuellen Geschäftsführung und Marke bestehen bleiben und „nicht in den Shell-Konzern integriert“ werde. Zudem sei allen Mitarbeitern die Weiterbeschäftigung zugesichert worden.

Shell hat in den vergangenen Monaten seine Fühler in die Erneuerbaren-Welt verstärkt ausgestreckt. Mit der Übernahme von Next Kraftwerke will der Ölkonzern seine Position in der Vermarktung von erneuerbarem Strom stärken. Bereits im Frühjahr 2019 erfolgte der Kauf des Photovoltaik-Heimspeicher-Herstellers Sonnen durch Shell. Im Januar dieses Jahres verkündete Ubitricity, der Berliner Anbieter von Ladesäuleninfrastruktur an, eine Kaufvereinbarung mit Shell unterzeichnet zu haben. Fast zeitgleich mit dem Bekanntwerden mit dem Übernahmeangebot an Next Kraftwerke wurde Ubitricity eine 100-prozentige Tochtergesellschaft von Shell.

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