Es war im wahrsten Sinne des Wortes eine Nacht- und Nebelaktion. Zwei Uhr morgens am Donnerstag erreichte ein genehmigungspflichtiger Schwertransport, eskortiert von der Polizei, die Zentrale von Solarwatt in Dresden. Inhalt der überbreiten Transporter waren die zwei neuen dreistufigen Laminatoren samt Zusatzmaterial für die neue Modulproduktion des sächsischen Photovoltaik-Herstellers. Das Gesamtgewicht betrug mehr als 250 Tonnen, so dass das Entladen der acht Container nur mithilfe eines Mobilkrans möglich war. Die Aktion zog sich bis in den Morgen hinein. Zuvor waren die Laminatoren rund elf Wochen unterwegs. Aus Asien sind sie zunächst mit dem Schiff bis nach Bremerhaven geliefert worden und dort startete dann der Zug mit den acht Schwertransportern.
Mit den Laminatoren hat Solarwatt nun wichtiges Equipment für die neue Modulproduktion vor Ort. Noch im Spätsommer will das Photovoltaik-Unternehmen die Fertigung mit einer Jahreskapazität von aktuell 300 Megawatt hochfahren. Die Laminatoren braucht Solarwatt, um bei seinen Glas-Glas-Modulen eine dichte Verbindung von Solarzellen und Einbettungsmaterial zwischen den beiden Glasscheiben sicherzustellen. Die Solarzellen und elektrischen Verbinder sollen so vor Umwelteinflüssen bestmöglich geschützt werden.
Doch Solarwatt investiert nicht nur in den Ausbau seiner Modulproduktion. Es baut am Hauptsitz in Dresden auch eine neue Fertigung für seine Batteriespeicher auf. Dort soll die Endmontage der Photovoltaik-Heimspeicher „Battery flex“ erfolgen, die Solarwatt gemeinsam mit BMW entwickelt hat und die das bisherige Modell „My Reserve“ ersetzen werden. Insgesamt will das sächsische Unternehmen nach eigenen Angaben bis 2023 mehr als 100 Millionen Euro investieren. Rund 15 Millionen Euro davon fließen in die Modulproduktion. Aktuell beschäftigt Solarwatt mehr als 500 Mitarbeiter. Bis 2025 sollen es etwa 1000 Mitarbeiter werden.
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