Es ist eines der bislang größten Projekte für grünen Wasserstoff in Deutschland. Am Freitag erfolgte im Beisein von viel bayerischer Politprominenz der feierliche Spatenstich für den Bau eines Elektrolyseurs mit 8,75 Megawatt Leistung im bayerischen Wunsiedel. Der Wasserstoff beim Projekt „WUN H2“ soll ausschließlich aus erneuerbaren Energien erzeugt werden. Die jährlich bis zu 1350 Tonnen grünen Wasserstoffs sind für den Einsatz im Verkehr und der Industrie bestimmt. Die Inbetriebnahme ist für den kommenden Sommer geplant. Generalsunternehmer der Gesamtanlage ist Siemens Smart Infrastructure. Siemens Financial Services (SFS) beteilige sich an der Eigenkapitalfinanzierung sowie mit einem Anteil von 45 Prozent an der Betreibergesellschaft WUN H2 GmbH, an der auch die Rießner Gase GmbH mit 45 Prozent und die Stadtwerke Wunsiedel mit 10 Prozent beteiligt sind. Die Umweltbank übernimmt nach eigenen Angaben die Finanzierung des Fremdkapitalanteils.
Zudem liefert Siemens Energy den Elektrolyseur. Die Anlage wird am Energiepark Wunsiedel errichtet und dort mit dem bereits vorhandenen Batteriespeicher von Siemens und benachbarten Industriebetrieben vernetzt, wie es von dem Konzern weiter hieß. Diese könnten beispielsweise Abwärme oder den bei der Elektrolyse abgespaltenen Sauerstoff nutzen. Diese vernetzte Infrastruktur habe Modellcharakter für ganz Deutschland. Grüner Wasserstoff nehme beim Umbau der Energieversorgung eine zentrale Rolle ein. „Insofern ist Wunsiedel mit seinem bereits bestehenden dezentralen Energiesystem und dem Einsatz digitaler Technik ein Leuchtturmprojekt der nachhaltigen Energiezukunft“, erklärte Siemens-Finanzvorstand Ralf Thomas.
Der Wasserstoff wird Siemens zufolge für die lokale Distribution über LKW-Trailer an lokale und regionale Endkunden, im Wesentlichen in den Regionen Oberfranken, Oberpfalz, Thüringen und Sachsen sowie Westböhmen geliefert. Die Erzeugungsanlage solle überdies Netzengpässe entschärfen sowie Flexibilität für das Stromnetz bereitstellen. Am selben Standort sei später auch optional noch die Erweiterung mit einer öffentlichen Wasserstoff-Tankstelle für LKW und Busse möglich.
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Hier ist leider auch wieder einer der größten DAX-Konzerne dabei.
Das heißt, hier werden deutsche Steuergelder in ein Projekt gesteckt, das nach entsprechender Zeit wahrscheinlich nur Vorstandsboni, Dividenden und Nebeneinkünfte der Politiker generiert.
Warum, weil es nicht genügend regenerative Energie geben wird, die für eine Auslastung der Anlage sorgen wird.
Momentan sind die Energiewende-Verhinderer am erfolgreichsten. Das führt dazu, das es in einem Bundesland sogar der NABU in das Energiewende-Verhinderer-Netzwerk geschafft hat.
Also ein paar Vögel sind wichtiger als unsere Kinder und Enkel, die CO²-arm auf diesem Planeten leben wollen.
Aber es wurde mit dem Geld der deutschen Steuerzahler bezahlt und kann dann nach wenigen Jahren ja „Bunten Wasserstoff“ produzieren, sozusagen aus der Not heraus.
Wem ist damit geholfen? Siehe oben.
Hier wird Geld der deutschen Steuerzahler versenkt.
Ich wünsche diesem Projekt dauerhaft „Grünen Wasserstoff“
Nur dann gelingt es mit solchen Mitteln diesen Planeten zu retten.
@Alex.S,
auch DAX Unternehmen können Ihre „Subventionen“ nicht verstecken.
Was meinen Sie mit Ihren Vorwürfen?
Allgeinsames Unbewohlsein?
GRÜNER H2?
Der Wasserstoff beim Projekt „WUN H2“ soll ausschließlich aus erneuerbaren Energien erzeugt werden.
Wieder ein Leuchtturmprojekt der „nachhaltigen“ Energiezukunft“, erklärte Siemens-Finanzvorstand Ralf Thomas.
Wieder ein Beispiel, wo mit dem Vorwand der Sektorkoppelung elektr. Verbrauchskapazitäten installiert werden, welche über Jahrzehnte nicht regenerativ gedeckt werden können, aber ihre Emissionen mangels Zuordnungsbarkeit im allgemeinen Erzeugungsmix (ca.500g/Kwh) verstecken.
Im Jahr 2020 verursachten in Deutschland 238,568 Twh Fossil erzeugter Strom Emissionen von 231,25 Mil.t Co2 (970g Co2/Kwh Fossilstrommix).
Die deutsche erneuerbare Stromlücke von 239 Twh hindert die Politik und Großkonzerne nicht ihre H2 – Geschäftsmodelle grün darzustellen.
Bei der projektierten H2 Produktion und gegebener Leistung bedarf es 6100 Volllastbetiebsstunden und einer zugeführten elektr. Energie von 74,1Gwh; aus diesen Fakten ist vorwiegend ein Grundlastbetrieb klar erkennbar, stelle jedoch die Nutzung regenerativer „Überschüsse“ nicht in Abrede.
Auch die Abwärmenutzung (ganzjährlich gegeben?) verbessern die Effizienz nur marginal.
Der benötigte Strom, welcher offensichtlich nicht erneuerbar gedeckt ist, verursacht im Grundlastbetrieb ca. 71 900t also 500% mehr Co2 als der Status Quo.
Die 1350t H2 substituieren 14 256t Co2 (5,4Mil. L. Diesel ) für den Schwerverkehr und benötigen den Faktor 4,25 höheren elektrischen Energieeinsatz als BE – Antreibe .
Der Ersatz durch B-elek. – LKW würde 17500t Co2 emittieren und ca. 17,5Gwh Eel.- Energie benötigen.
Erst eine entsprechende eigene Bilanzgruppe mit EE – Erzeugungszertifikaten für die Elektrolyse würde den produzierten H2 als ausschließlich Grün bilanzieren, was aber zur Folge hat, dass anderen nicht bilanzierten Verbraucher, der durch die Elektrolyse verursachte Zusatzverbrauch und somit zusätzliche Co2 zufällt.
So lange die nationale, ja europäische Stromnachfrage größer als die regenerative Produktion ist, hat für neue Verbrauchskapazitäten ein Fossilmix als Co2 Berechnungsgrundlage zu gelten!
Der Atmosphäre ist es egal, wer und wo das Co2 freigesetzt wird!