Hamburg macht Ernst mit Photovoltaik auf öffentlichen Gebäuden

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Hamburg war eines der ersten Bundesländer, das eine Photovoltaik-Pflicht beschlossen hat. Ab 2023 soll die Verpflichtung für Neubauten gelten und ab 2025 für Bestandsgebäude. Die Hansestadt will dabei offensichtlich bei seinen öffentlichen Gebäuden mit gutem Beispiel vorangehen. So haben in dieser Woche die Sprinkenhof GmbH, die gewerbliche Immobiliengesellschaft der Stadt, die Schulbau Hamburg/Gebäudemanagement Hamburg (SBH/GMH), Hamburg Energie Solar GmbH (HES) und das Sondervermögen Schulimmobilien eine Absichtserklärung unterzeichnet, wonach sie in kürzester Zeit möglichst viele Photovoltaik-Anlagen auf öffentlichen Gebäuden realisieren wollen.

Dieses Anliegen sei auch dem Ersten Bürgermeister sehr wichtig. „In Zukunft sollen Hamburgs öffentliche Gebäude – Behörden, Schulen, Museen, Feuer- und Polizeiwachen – mit modernen Dach-Solaranlagen ausgestattet werden, um CO2-freien Strom und Wärme zu produzieren“, erklärte Peter Tschentscher (SPD). Die ersten drei Photovoltaik-Pilotprojekte seien bereits in Planung. So soll die Stadtteilschule Horn mit einer Photovoltaik-Dachanlage mit 191 Kilowatt Leistung ausgestattet werden und die Grundschule Eckerkoppel mit einer 67-Kilowatt-Anlage. Diese Projekte sind bei SBH/GMH angesiedelt. Sprinkenhof plant auf der Polizeischule Alsterdorf zudem ein Photovoltaik-Anlage mit 299 Kilowatt. Doch dies soll erst der Anfang sein. Derzeit lasse Sprinkenhof seinen gesamten Gebäudebestand mit mehr als 700 Objekten in der Hansestadt hinsichtlich ihres Photovoltaik-Potenzials mittels 3D-Gebäudemodellen analysieren. Das langfristige Dachflächenpotenzial werde auf mehr als 50 Megawatt Photovoltaik-Leistung geschätzt. SBH/GMH hat im Bestand und Neubau vor, bis Ende 2023 auf mindestens 100.000 Quadratmetern Photovoltaik-Anlagen zu installieren. Dies entspricht in etwa einer Photovoltaik-Anlagenleistung von 13 Megawatt. Das Gesamtpotenzial werde wegen einer Vielzahl an geplanten Neubauten liegt wohl langfristig auch bei etwa 50 Megawatt liegen. Mit der strategischen Partnerschaft mit HES und der Festlegung der Grundsätze zur gemeinsamen Kooperation werden Prozesse standardisiert und in der Folge Musterverträge verwendet, die sich auf eine Großzahl von Immobilien übertragen lassen können, wie es weiter hieß. Damit werde der Ausbau von Photovoltaik-Anlagen in Hamburg mit großer Geschwindigkeit für eine Vielzahl von Objekten ermöglicht.

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