Enpal hat in einer neuen Finanzierungsrunde insgesamt 100 Millionen Euro eingesammelt. Maßgeblich kam durch die Investmentbank Berenberg als Sole Lead Arranger, wie der Anbieter von Photovoltaik-Pachtanlagen am Donnerstag erklärte. Neben dem Lead Investor HV Capital beteiligen sich demnach eine Vielzahl an weiteren deutschen und internationalen Investoren, darunter E.R. Capital, FRIBA Investment und Heliad Equity Partners. Auch der Mitgründer von Solarcity, Peter Rive, habe investiert. Solarcity hat in den USA ein vergleichbares Geschäftsmodell wie Enpal vor Jahren aufgebaut und wurde später von Tesla übernommen. Rive ist auch der Cousin von Tesla-Gründer Elon Musk. Weitere Investoren seien Hello Fresh-Mitgründer Thomas Griesel und Ex-Auto1-COO Christopher Muhr.
Die 100 Millionen Euro seien die bislang größte Finanzierung für Enpal. Das seit vier Jahren am Markt tätige Unternehmen haben zudem in den vergangenen 12 Monaten sein Refinanzierungsvolumen mit Partnern wie der Berliner Volksbank, ING und der DKB auf mehr als 150 Millionen Euro aufstocken können. HV Capital werde künftig als Sparringspartner für Enpal fungieren. „Aufgrund der Größe des noch sehr jungen Marktes für erneuerbare Energien sehen wir enormes Wachstumspotenzial für Enpal“, erklärte Christian Saller, General Partner bei HV Capital.
Mit dem frischen Kapital will Enpal sein weiteres Wachstum vorantreiben. “Schon heute bauen wir jeden Tag so viele Anlagen wie im gesamten Jahr 2017. Dieses Momentum wollen wir in den nächsten Jahren ausbauen, um Ende des Jahrzehnts eine Million Solaranlagen installieren zu können“, erklärte Geschäftsführer und Gründer Mario Kohle. 2020 installierte Enpal nach eigenen Angaben etwa 4500 Photovoltaik-Anlagen. Das Geld solle insbesondere in Technologie investiert werden und zur Erweiterung des Produktportfolios. “Neben Solaranlagen bieten wir jetzt auch Stromspeicher für unsere Kunden an, um grüne Energie endlich massentauglich und für alle Haushalte erschwinglich zu machen”, so Kohle weiter.
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