Im Beisein der mecklenburg-vorpommerschen Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) ist der bislang größte Solarpark, der über das EEG gefördert wird, am Freitag nahe Rostock technisch in Betrieb genommen werden. Investoren in das 80 Megawatt Photovoltaik-Kraftwerk in Zietliitz sind der Energieversorger Wemag und die Evangelische Landeskirche in Württemberg. Die Bauzeit betrug Wemag zufolge zehn Monate. Insgesamt seien rund 200.000 Solarmodule auf einer Fläche von 86 Hektar eines ehemaligen Kiestagebaus installiert worden. Die Betreiber rechnen mit einer Erzeugung von jährlich 74.000 Megawattstunden Solarstrom, womit 40.000 Tonnen CO2 vermieden werden könnten.
Normalerweise wurden bis zum Jahreswechsel über die Photovoltaik-Ausschreibungen nur Solarparks mit maximal zehn Megawatt Leistung gefördert. Für Photovoltaik-Kraftwerke auf sonstigen baulichen Anlagen, wozu Kiestagebaue zählen, gab es allerdings keine Leistungsbegrenzung. Dies hat sich mit dem EEG 2021 geändert – nun gilt für beide Fälle eine Begrenzung der förderfähigen Photovoltaik-Anlagen bei 20 Megawatt.
Wemag und die Evangelische Landeskirche in Württemberg haben jedoch zwei Anläufe für die Realisierung des Großprojekts benötigt. Ursprünglich gab es für die nun bebauten Flächen in der Gemeinde Dobbin-Linstow bereits einen Zuschlag aus der Photovoltaik-Ausschreibung im Oktober 2017. Damals noch für ein geplantes Photovoltaik-Kraftwerk mit 69 Megawatt. Doch es konnte damals nicht fristgerecht realisiert werden. Verteilt über die Photovoltaik-Ausschreibungen im März, April und Juni 2019 gab es neue Zuschläge für die Flächen. Die Zuschlagswerte lagen in diesen Ausschreibungsrunden zwischen 3,90 und 8,40 Cent pro Kilowattstunde, wobei der Höchst- und Niedrigstwert auf die Sonderausschreibung im März 2019 fielen. Der durchschnittliche, mengengewichtete Zuschlagswert bewegte sich in den drei Runden 2019 zwischen 5,47 und 6,59 Cent pro Kilowattsunde.
Goldbeck Solar hat das Photovoltaik-Kraftwerk in Zietlitz gebaut. Beim Spatenstich vor einem Jahr war noch von einer Gesamtleistung von 75 Megawatt die Rede. Die ursprünglichen Pläne sahen zudem vor, den Solarpark bis zum Jahresende 2020 ans Netz zu bringen.
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