Um die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, benötigen wir 30.000 bis 50.000 Gigawatt an Photovoltaik – bis 2035. Eine schier unglaublich hohe Zahl angesichts der heutigen Jahresproduktion von rund einem Zweihundertstel dieses Bedarfs, der in 14 Jahren gedeckt werden muss.
Exponentielles Wachstum kann uns dorthin bringen, doch noch besser wäre es, es gelänge noch schneller, die Produktion hochzufahren, erklärt Eicke Weber. Mit Fabriken in Europa. Nach seiner Pensionierung als Direktor des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE setzt er sich mit dem European Solar Manufacturing Council (ESMC) und mit dem Konsortium MCPV für einen Wiederaufbau der Produktion in Europa ein. Dafür spreche, so Weber im Gespräch mit pv magazine-Chefredakteur Michael Fuhs, nicht zuletzt die Versorgungssicherheit in Deutschland, die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Wettbewerbsfähigkeit der Solarindustrie. MCPV will bald eine Fabrik in Nordrhein-Westfalen aufbauen.
Die Technologie sei da, und das „Window of Opportunity“ ebenso. Doch um den Anfang zu machen und die Gelegenheit nicht zu verpassen, benötige es strategische Industriepolitik, so wie bei der Batteriezellen-Produktion. Während sich die Politik für diese einsetzt, muss die Solarbranche die Akteure jedoch erst noch überzeugen. Im Podcast erklärt Weber, wie das gehen kann.
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Hallo, Michael,
hallo an das gesamte Podcast-Team,
hab den Podcast mit Eicke Weber gestern angehört. Absolut Super! Absolut zukunftsweisend!
Es war natürlich hörbar schwierig für Dich, mal die ein oder andere Frage „einzuzwicken“, ok 😉
Aber thematisch echt allererste Sahne!
Ich kannte Eicke Weber bisher nur vom Podium in Staffelstein. Aber ich bin überrascht von seiner Zielstrebigkeit und sagen wir mal von der Vernunft hinter all seinen Worten und Plänen. Und das kam alles im Podcast auch sehr gut und kompakt rüber.
Wir haben zuständige Politiker und wir haben viele, viele Staatssekretäre!
Wir haben eine EU-Kommission und hunderte von EU-Beamte.
Aber ein „Rentner“ muss solche Pläne entwerfen, durchrechnen, durchboxen, damit wir da mal einen Schritt vorankommen!
Oder – positiv formuliert:
Man sieht doch wieder, was ein Einzelner erreichen und anstoßen kann!
Vor allem, wenn er Unterstützer und eine (Podcast)-Bühne dafür findet.
Du musst diesmal nicht den Google-Übersetzer bemühen, aber Du weißt ja: Der Bayer lobt normalerweise nicht so gerne und heftig.
Aber das musste mal gesagt werden!!!
Viele Grüße
Hans
Hallo Hans, danke für die Begeisterung( und dann noch aus Bayern 🙂 ). Drücken wir den europäischen Projekten die Daumen, auch dass sie die Gelegenheit nutzen. Und Eicke Weber formuliert ja auch das sehr positiv: es geht nicht darum, dass keine Zellen und Module aus Asien kommen. Es werden sehr viele benötigt, sie sollten von überall kommen und die Technologie, die in Europa entwickelt wurde, sollte auch genutzt werden. Alles andere wäre ein Jammer.