Veolia: Testlauf für vollständiges Recycling von Solarmodulen im industriellen Maßstab

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In den kommenden Jahren werden immer mehr Photovoltaik-Anlagen das Ende ihres Lebenszyklus erreichen und dann müssen zunehmende Mengen an Solarmodulen recycelt werden. Unter der Leitung von Veolia startete nun das Projekt „ReProSolar“, welches die EU mit 4,8 Millionen Euro über den Topf „EIT Raw Materials“ fördert. Es geht um die Entwicklung es hocheffizienten und speziellen Verfahrens für das Recycling von Solarmodulen. Gemeinsam mit Partnerunternehmen aus dem öffentlichen und privaten Sektor, die entlang der Wertschöpfungskette des Recyclings von Solarmodulen agieren, werden erstmals alle Bestandteile vollständig rückgewonnen, wie Veolia am Donnerstag mitteilte. Damit könnten unter anderem reines Silizium, Silber und Glas der verarbeitenden Industrie wieder zur Verfügung gestellt werden. Die Förderung für das Projekt begann im Februar und läuft bis Januar 2025. Bis Jahresende wird die Realisierbarkeit des Verfahrens im industriellen Maßstab bei den Partnerbetrieben von Flaxres in Dresden und Rosi Solar in Grenoble getestet. Es ist Veolia zufolge geplant, bis 2023 jährlich 5000 Tonnen Solarmodule, die das Ende ihrer Lebenszeit erreicht haben, in einer Demonstrationsanlage zu verarbeiten.

“Unser Prozess basiert auf einer neuen Delaminierungstechnologie, die in der Lage ist, die Solarzellen effizient von der Glasplatte zu trennen. Innovative physikalisch-chemische Verfahren ermöglichen dann die Rückgewinnung aller Materialien ohne dass Photovoltaik-Module zerkleinert werden müssen”, erklärt Projektleiter Antoine Driancourt, Veolia Umweltservice GmbH. Somit solle für de Solarindustrie eine Kreislaufwirtschaft entstehen, die zur Reduzierung von Abfall und dem Erhalt wertvoller Rohstoffe beitrage. “Heute ist kein industrielles Verfahren auf der Welt in der Lage, Silber und Silizium aus Solarzellen in sehr hoher Reinheit zurückzugewinnen. Dies wäre ein großer Durchbruch für die gesamte Solarbranche im Hinblick auf die aktuellen Recyclingstandards”, so Driancourt weiter. Mit den Projektpartnern werde Veolia von der Aufbereitung und Rohstoffreinigung über die Abfallstrom-Lieferkette bis hin zur Wiedereingliederung in verschiedene Industrien die gesamte Wertschöpfungskette abbilden.

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