Axpo Italia, die italienische Tochtergesellschaft des Schweizer Energiekonzerns, und ABB haben eine Absichtserklärung unterzeichnet, nach der sie gemeinsam ein Pilotprojekt für grünen Wasserstoff in Italien entwickeln wollen. Es gehe um die Erforschung der Technologien entlang der gesamten Lieferkette von grünem Wasserstoff und deren Machbarkeit in der Produktion, teilte Axpo am Mittwoch mit. Die Absichtserklärung umfasse auch die Beteiligung an Forschungs- und Entwicklungsprojekten, die von der Europäischen Union finanziert werden, und die Unterstützung bei Finanzierungen. ABB ergänzte, dass es sich um modulare Anlagen handeln soll, um ein optimales Betriebsmodell zur Produktion von kostengünstigem grünem Wasserstoff handeln soll. Im ersten Schritt würden Machbarkeitsstudien erfolgen. Nähere Angaben zur Größe, Standort und den Kosten des geplanten Pilotprojekts machten die Schweizer Konzerne zunächst nicht.
ABB und Axpo arbeiten bereits seit mehreren Jahren auf verschiedenen Gebieten zusammen. Nun wollen sie ihre Kompetenzen bündeln, um die Entwicklung von grünem Wasserstoff voranzubringen. Erst kürzlich hatte sich Axpo Italia auf eine Zusammenarbeit mit dem italienischen Dienstleistungs- und Beratungsunternehmen RINA verständigt. Auch dabei geht es um die Entwicklung einer „robusten Wasserstoff-Lieferkette“, für die verschiedene Akteure in Italien zusammengebracht werden sollen. „Im Einklang mit den internationalen Aktivitäten der Axpo Gruppe halten wir es auch in Italien für unerlässlich mit anderen Unternehmen zusammenzuarbeiten, die genau wie wir innovativ und ehrgeizig sind und mittel- bis langfristig technologische Visionen in die Tat umsetzen wollen“, erklärte Simone Rodolfi, Head of Origination & Business Development bei Axpo Italia.
„Wasserstoff bietet eine konkrete Lösung für die Dekarbonisierung von Industrieprozessen und Wirtschaftsbereichen, in denen die Reduzierung der CO2-Emissionen nicht nur dringend, sondern auch schwierig zu erreichen ist“, ergänzte Sergio Durando, Head ABB Energy Industries Italia. Bislang seien die hohen Produktionskosten ein wesentliches Hindernis für die Nutzung von grünem Wasserstoff. Mit dem Pilotprojekt sollen Wege eruiert werden, wie und welche Kostensenkungen bei der Herstellung von grünem Wasserstoff möglich sind.
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