Hanwha Q-Cells hat sein neues Modul „Q.Peak Duo XL-G10.3“ präsentiert. Es sei das erste Produkt des Photovoltaik-Herstellers aus Südkorea, das auf M6-Wafern basiert. „Es ist nach dem G9 unsere zweite Modulserie, die im Rahmen des TÜV Rheinland Quality Controlled PV (QCPV)-Programms zertifiziert wurde, was eine zusätzliche Qualitätsleistung gewährleistet, die in der Branche führend ist“, erklärte ein Unternehmenssprecher pv magazine. „Die Modulserie soll im November auf den Markt gebracht werden.“ Der Produktionsstart sei für September vorgesehen. Die Zielmärkte für die neuen Module seien dabei vor allem die USA sowie die wichtigen Photovoltaik-Länder in Asien.*
Das Solarmodul ist in fünf Versionen mit einer Leistung von 475 bis 495 Watt, einem Wirkungsgrad von 20,55 bis 21,4 Prozent und einer maximalen Systemspannung von 1500 Volt erhältlich. Es misst 2216 mal 1045 mal 35 Millimeter, einschließlich Rahmen, und wiegt 26 Kilogramm. Das neue Produkt basiert dem Hersteller zufolge auf 156 monokristallinen „Q.antum“-Halbzellen und bietet eine Leerlaufspannung von 53,58 bis 53,71 Volt sowie einen Kurzschlussstrom von 11,24 bis 11,35 Ampere. Es verfügt außerdem über eine Schutzart von IP68, einen MC4-kompatiblen Anschluss, 3,2 Millimeter thermisch vorgespanntes Glas mit Antireflexions-Technologie und einen eloxierten Aluminiumrahmen.
Das Modul kann bei Betriebstemperaturen zwischen -40 Grad Celsius und 85 Grad Celsius eingesetzt werden und hat einen Betriebstemperaturkoeffizienten von -0,34 Prozent pro Grad Celsius. Es wird mit einer 25-jährigen linearen Leistungsgarantie und einer 12-jährigen Produktgarantie ausgeliefert. Die Degradation im ersten Jahr wird mit 2 Prozent angegeben und die Endleistung nach 25 Jahren beträgt garantiert nicht weniger als 86 Prozent der nominalen Ausgangsleistung.
Das neue Modul „Q.Peak Duo XL-G10.3“ ist das bislang größte und leistungsstärkste Produkt, das von Hanwha Q-Cells herstellen wird.
*Anmerkung der Redaktion: Hanwha Q-Cells hat sich nachträglich noch zu den Zielmärkten für die neuen Module geäußert und den Zeitpunkt der Markteinführung präzisiert. Der Artikel wurde entsprechend nochmals angepasst.
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Was kostet ein Modul?
Die wichtigste Frage, nämlich der Preis, wird nicht erwähnt.
Wenn das Modul nach 13 Jahren kaputt geht, liegt die Leistung ja unter 86%.. kriegt man dann Entschädigung? Was würde generell passieren, wenn nur bspw. 75% der Leistung vorhanden ist? Dann würde die Firma doch einfach Insolvenz anmelden, das dann ja viele Kunden betreffen würde. Was bringt einem die Garantie in der Praxis?