Die Singulus Technologie AG und China National Building Materials (CNBM) haben eine Vereinbarung für die Entwicklung der nächsten Generation von Vakuum-Beschichtungsanlagen geschlossen. Diesmal geht es aber nicht um die CIGS-Dünnschichttechnologie, sondern um die Produktion von Cadiumtellurid-Dünnschichtmodulen, wie Unternehmen am Freitag mitteilten. Der chinesische Konzern wolle seine Produktionskapazitäten für beide Technologien in den kommenden Jahren deutlich steigern. Dazu plane CNBM weitere Investitionen an mehreren Standorten in China.
Seit Jahren liefert Singulus Photovoltaik-Equipment für das chinesische Unternehmen. Es ist mittlerweile auch an dem deutschen Photovoltaik-Anlagenbauer beteiligt. Aktuell werde mit CNBM die Realisierung der Projekte für die geplanten Cadmiumtellurid-Produktionsstandorte mit mehr als einem Gigawatt Jahreskapazität diskutiert, hieß es weiter. Einen Zeitrahmen für den Aufbau der neuen Photovoltaik-Fabriken nannte Singulus nicht. Bisher verfügt der chinesische Mischkonzern nur über CIGS-Fertigungen an vier verschiedenen Standorten.
Mit den neuen Vakuum-Beschichtungsanlagen sollen die Produktionskosten weiter gesenkt, die Zellperformance und Produktionsleistung dabei gesteigert werden. „Unsere Vakuum-Beschichtungsanlagen stellen einen wichtigen Schritt im gesamten Fertigungsablauf dar. Neben den Anlagen für die Kathodenzerstäubung (Sputtern) bieten wir auch Anlagen an, die auf der Basis der thermischen Verdampfung arbeiten“, erklärte Stefan Rinck, Vorstandchef von Singulus. Insgesamt sei auf dem Photovoltaik-Markt wieder eine stärkere Belebung spürbar. So würden aufgeschobene Investitionen umgesetzt und neue Investitionen getätigt.
Dies schlägt sich auch in den Geschäftszahlen nieder. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnte Singulus im ersten Quartal bessere Zahlen vorlegen. „Aus unserer Sicht sprechen somit alle Rahmenbedingungen für ein langfristiges Wachstum im Bereich Solar“, erklärte Rinck bei der Veröffentlichung.
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