Photovoltaik-Zubau steigt im März auf knapp 550 Megawatt

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Der Photovoltaik-Zubau in Deutschland ist im März erwartungsgemäß nochmals deutlich angezogen. Den Brutto-Zubau gibt die Bundesnetzagentur am Freitag mit 548,664 Megawatt an. Dies sind gut 200 Megawatt mehr als noch im Februar. Insgesamt sind damit im ersten Quartal neue Photovoltaik-Anlagen mehr als 1325 Megawatt im Marktstammdatenregister der Bonner Behörde neu verzeichnet worden.

440,6 der 548,7 Megawatt des Photovoltaik-Zubaus entfielen auf das Segment der Anlagen, die außerhalb der Ausschreibungen gebaut werden. Dies umfasst kleine und große Dachanlagen sowie Freiflächenanlagen bis 750 Kilowatt. Auf letztere entfielen jedoch nur 28,6 Megawatt, was in etwa der Gesamtleistung dieser Anlagenklasse aus den Vormonaten entspicht. Im März sind somit noch viele gewerbliche und industrielle Photovoltaik-Dachanlagen fertiggestellt worden. Zum 1. April endete die Übergangsfrist aus dem EEG 2021. Seither müssen sich Betreiber von Photovoltaik-Dachanlagen zwischen 300 und 750 Kilowatt Leistung an den Ausschreibungen beteiligen, um die volle EEG-Vergütung zu erhalten. Ohne Zuschlag erhalten sie nur die Hälfte des erzeugten Solarstroms aus ihren Anlagen vergütet, den Rest müssen sie dann optimalerweise selbst verbrauchen. Immerhin knapp 90 Photovoltaik-Dachanlagen sind im Marktstammdatenregister im März eingetragen worden, die sich in dieser Anlagenklasse bewegen.

Die Zahl der Photovoltaik-Anlagen, für die ein Zuschlag aus Ausschreibungen vorliegt, summiert sich bei den Meldungen im März auf 45 mit einer Gesamtleistung von 108 Megawatt. Beim Photovoltaik-Mieterstrom herrscht weiter eher Tristesse. Im März sind 100 Photovoltaik-Anlagen für den Zuschlag neu verzeichnet worden. Sie haben eine Gesamtleistung von 2,72 Megawatt.

Die Bundesnetzagentur veröffentlichte auch die neuen Vergütungssätze. Die monatliche Degression der Solarförderung bleibt bei 1,4 Prozent. Damit liegen die festen Einspeisevergütungen für Photovoltaik-Dach- und Fassadenanlagen je nach Größe im Mai zwischen 7,69 und 5,86 Cent pro Kilowattstunde. Für sonstige Anlagen bis 100 Kilowatt Leistung wird der Solarstrom mit 5,28 Cent pro Kilowattstunde vergütet. Ab 100 Kilowatt Leistung ist für Photovoltaik-Anlagen die Direktvermarktung verpflichtend. Die anzulegenden Werte liegen um jeweils 0,4 Cent pro Kilowattstunde als die festen Einspeisevergütungen.

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