Es könnte der bislang größte Solarpark in Deutschland werden. Am Mittwoch billigte die Stadtvertretung von Anklam mehrheitlich einen Aufstellungsbeschluss für ein Photovoltaik-Kraftwerk mit 300 Megawatt. Dies teilte das bayerische Photovoltaik-Unternehmen Anumar mit, das den Solarpark in Mecklenburg-Vorpommern bauen will. Nach dem positiven Aufstellungsbeschluss beginne nun die Bauleitplanung und damit die ausführliche Prüfung des Vorhabens. „Wir betrachten dies als Vorschuss und es liegt nun an uns in den nächsten Monaten ein schlüssiges und verbindliches Konzept allen Beteiligten vorzulegen“, erklärte Anumar-Geschäftsführer Andreas Klier nach dem Votum der Stadtvertretung.
Bei einem zügigen Bauleitverfahren kann Anumar voraussichtlich Mitte/Ende 2022 mit dem Bau des Photovoltaik-Kraftwerks beginnen, wie eine Sprecherin der Unternehems auf Anfrage von pv magazine erklärte. Der Solarpark werde auf einer Acker- und Grünfläche gebaut und solle komplett über Stromabnahmeverträge (PPAs) refinanziert werden.
Solarparks dieser Größenordnung werden nicht über das EEG gefördert. Anumar hat jedoch bereits Erfahrung mit förderfreien Photovoltaik-Anlagen. So brachte das Unternehmen in den vergangenen Monaten einen Solarpark mit insgesamt 120 Megawatt in Bayern ans Netz. Dabei werden 90 Megawatt über PPAs refinanziert. Für weitere 30 Megawatt sicherte sich Anumar Zuschläge in den zurückliegenden Photovoltaik-Ausschreibungen. Zudem bekam es im Februar vom Stadtrat im hessischen Rosenthal grünes Licht für ein Photovoltaik-Kraftwerk mit 75 Megawatt. Den Solarstrom der Anlage soll über einen PPA vermarktet werden.
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