Einen Kaufvertrag für eine Grundstück auf dem Gelände des Chemieparks Bitterfeld-Wolfen haben die AMG Lithium GmbH und Chemiepark Bitterfeld-Wolfen GmbH geschlossen. AMG Lithium werde dort eine Produktionsanlage für Lithiumhydroxid in Batteriequalität errichten, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Sie solle zunächst eine Jahreskapazität von 20.000 Tonnen haben und 2023 in Betrieb gehen. „Die Grundstücksgröße ist so bemessen, dass wir in den Folgejahren durch weitere Module die jährliche Kapazität auf bis zu 100.000 Tonnen steigern können“, erklärte Stefan Scherer, Geschäftsführer von AMG Lithium.
Die Investitionssumme für das neue Werk liegt im mittleren zweistelligen Millionenbereich, wie ein Sprecher des Unternehmens auf Anfrage von pv magazine erklärte. In der ersten Ausbaustufe würden am Standort zwischen 50 und 70 neue Arbeitsplätze entstehen.
Lithiumhydroxid wird zur Herstellung von Kathodenmaterialen verwendet, die in Zellen für Lithium-Ionen-Batterien verbaut werden. Das in der Anlage produzierte Lithiumoxid zeichne sich durch einen äußerst geringen Gehalt an Verunreinigungen aus – eine wesentliche Voraussetzung für den Einsatz in Batteriezellen, hieß es von AMG Lithium weiter. Die Verfügbarkeit des Batteriematerials sei ein wichtiger Treiber für die weitere Entwicklung der Elektromobilität und von Photovoltaik-Heimspeichern.
Für den Chemiepark Bitterfeld-Wolfen sei die Ansiedlung ein wichtiger Erfolg, um seine Stellung im Bereich von „Energy Materials“ weiter auszubauen. „Wir spüren momentan viel Dynamik in dem Segment, seien es neue Batteriewerkstoffe oder beispielsweise poröse Materialien für Kondensatoren“, ergänzte Geschäftsführer Patrice Heine. „Mittelfristig wollen wir die gesamte Wertschöpfungskette für Batteriematerialien an unseren Standort holen – und durch ein echtes Recycling der Batterien diese in eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft überführen.“
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