Lechwerke (LEW) versucht sich an Agro-Photovoltaik-Anlagen. Zwei kleine Testanlagen mit drei und sechs Kilowatt Leistung seien jetzt neben den bestehenden Solarparks in Biessenhofen und Gersthofen errichtet worden, teilte das Unternehmen mit. Die bifazialen Solarmodule seien dabei in knapp drei Meter Höhe senkrecht installiert und streifenförmig auf den Flächen angeordnet.
Auf diese Weise will LEW erste Erfahrungen mit Agro-Photovoltaik-Anlagen gewinnen und die Erträge direkt mit den herkömmlichen Freiflächenanlagen sammeln. Diese sollen dann in ein größeres Projekt im Unterallgäu einfließen, das bereits in Planung sei. Bei den senkrechten installierten Anlagen sollen die etwa ein Meter breiten Wiesenstreifen unter den Modulen unbewirtschaftet bleiben. Sie könnten so als Blühfläche angelegt werden und ökologische Mikrolebensräume schaffen, so LEW weiter.
„Mit den Testanlagen möchten wir Erkenntnisse zur Stromerzeugung von solchen Anlagen gewinnen – insbesondere, wie viel Strom die Agri-PV-Module im direkten Vergleich zu herkömmlichen Modulen liefern können und das im Tages- und Jahresverlauf“, sagt LEW-Projektleiterin Sigrid del Río. „Es gibt zwar bereits einzelne Projekte von senkrechten Agri-PV-Anlagen, doch leider kaum Erkenntnisse zur Vergleichbarkeit mit südausgerichteten PV-Anlagen. Die gewonnenen Daten aus unseren Testanlagen wollen wir für künftige Agri-PV-Projekte nutzen.“
Derzeit prüft LEW gemeinsam mit dem Beratungsnetzwerk LandSchafftEnergie in Straubing sowie dem Landkreis Unterallgäu verschiedene Flächen für die größere Pilotanlage. Kommunen konnten sich bis Mitte März bewerben. Das Pilotprojekt soll zudem wissenschaftlich begleitet werden, um herauszufinden, wie sich die Kombination auf die Einsatzfähigkeit landwirtschaftlicher Maschinen, die landwirtschaftliche Ertragsfähigkeit der Fläche und die mikroklimatische Beeinflussung der Agro-Photovoltaik-Anlage auf die Fläche auswirken.
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