„2020 war ein sehr herausforderndes Jahr für die Solarbranche, da die globalen Märkte aufgrund der COVID-19-Pandemie von Unsicherheit überschattet waren“, erklärte Xiande Li, Vorstandschef von Jinko Solar, am Freitag bei der Veröffentlichung der Geschäftszahlen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2020. Noch sind die Finanzberichte ungeprüft, doch das Wachstum des chinesischen Photovoltaik-Herstellers ging auch im vergangenen Jahr weiter. So sei der Absatz bei Solarmodulen um 31,4 Prozent auf 18,77 Gigawatt gesteigert worden. Der Umsatz lag bei 5,38 Milliarden US-Dollar und damit 18,1 Prozent über dem Niveau des Jahres 2019. Der Bruttogewinn wuchs Jinko Solar zufolge um 13,6 Prozent auf 945,8 Millionen US-Dollar. Die Entwicklung des Nettogewinns konnte jedoch nicht mithalten. Er sank demnach um 1,2 Prozent auf 146,9 Millionen Euro. Darin sei ein Verlust in Höhe von gut 111 Millionen US-Dollar enthalten, der sich aus der Änderung des Zeitwerts einer Wandelschuldverschreibung sowie der Kaufoption aufgrund des starken Aktienkursanstiegs im Jahr 2020 ergibt.
Die Zahlen für das vierte Quartal zeigen, dass Jinko Solar mit 5574 Megawatt rund 27 Prozent mehr Solarmodule als im Vorjahreszeitraum auslieferte. Der Umsatz sank allerdings im Vergleich um 1,1 Prozent auf 1,44 Milliarden US-Dollar. Auch der Bruttogewinn fiel knapp 13 Prozent niedriger aus mit 230,9 Millionen Euro und unter dem Strich blieb für das vierte Quartal ein Nettoverlust von 57,8 Millionen US-Dollar.
„Seit dem vierten Quartal 2020 sorgt das Missverhältnis zwischen Angebot und Nachfrage für Volatilität im Up- und Downstream-Bereich. Wir gehen davon aus, dass sich dieses Szenario auch im zweiten Quartal dieses Jahres fortsetzen wird“, sagte Li weiter. „Obwohl es immer noch Lieferengpässe gibt, gibt es genug Polysilizium, um eine Modulproduktion von über 180 Gigawatt zu unterstützen, und das Angebot ist in den meisten Segmenten der Lieferkette ausreichend. Da die weltweiten Installationszahlen in diesem Jahr noch steigen dürften, wird sich die Nachfrage nach Modulen wieder beleben, sobald sich die Marktpreise stabilisiert haben“, so seine Prognose. Jinko Solar will an dem Wachstum teilhaben. Der Vorstand erwartete eine erneute Steigerung beim Modulabsatz um mehr als 30 Prozent auf 25 bis 30 Gigawatt. 40 bis 50 Prozent davon werden voraussichtlich auf die Modulserie „Tiger Pro“ entfallen.
„Bis Ende 2021 erwarten wir, dass unsere eigene jährliche Produktionskapazität von monokristallinen Siliziumwafern, hocheffizienten Solarzellen und Modulen 33 Gigawatt, 27 Gigawatt beziehungsweise 37 Gigawatt erreichen wird“, erklärte Li. Dies wäre nochmal ein deutlicher Kapazitätsausbau. Für das erste Quartal rechnet Jinko Solar mit einem Absatz zwischen 4,5 und 5,0 Gigawatt seiner Solarmodule. Der Umsatz wird bei 1,18 bis 1,3 Milliarden US-Dollar erwartet.
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