Der Klima- und Energiefonds in Österreich fördert ab sofort auch innovative Leuchtturmprojekte und spricht dabei von „Photovoltaik 2.0“. Ziel des neuen Programms mit dem offiziellen Titel „Muster- und Leuchtturmprojekte Photovoltaik“ sei es, die Markteinführung solcher Photovoltaik-Anlagen anzustoßen und durch den vermehrten Einsatz schlussendlich die Technologien auch günstiger zu machen.
Das Förderprogramm richtet sich an Photovoltaik-Projekte zwischen zehn Kilowatt und fünf Megawatt Leistung mit einem hohen Innovationsgehalt, die zudem technisch und ökonomisch multiplizierbar sein sollen, wie die Behörde zum Start der Förderaktion am Mittwoch mitteilte. Auch Stromspeicher können bis zu einer Kapazität von 150 Kilowattstunden bei den Projekten mitgefördert werden. „Speziallösungen, die sich weder wirtschaftlich noch anlagentechnisch bei ähnlichen Betriebs- und Gebäudestrukturen durchführen lassen würden, werden nicht gefördert“, wie es weiter hieß.
Die Auswahl der förderwürdigen Projekte erfolge durch eine Fachjury. Insgesamt steht die Rekordsumme von zehn Millionen Euro zur Verfügung. Die Mittel kommen vom österreichischen Klimaschutzministerium. Als innovative Projekte werden dort etwa schwimmende Photovoltaik-Anlagen, gebäudeintegrierte System oder bifaziale Anlagen für die Landwirtschaft und Lärmschutzwände angesehen. „Unser Ziel ist klar: 100 Prozent Strom aus Erneuerbaren Energien bis 2030. Dafür müssen wir jede Form der Photovoltaik nutzen und ausbauen“, erklärte Klimaschutzministerin Leonore Gewessler. Mit dem neuen Förderprogramm soll aufgezeigt werden, wie vielseitig und effizient Photovoltaik einsetzbar sei.
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