Singulus 2020 mit weiter schwindenden Umsätzen und herben Verlusten

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Das Geschäftsjahr 2020 liefen nicht gut für die Singulus Technologies AG. Der Umsatz des Photovoltaik-Anlagenbauers aus Kahl am Main lag bei rund 33 bis 34 Millionen Euro, wie er in dieser Woche mitteilte. 2019 waren es noch knapp 80 Millionen Euro und 2018 immerhin 127,5 Millionen Euro. Dazu kommen hohe Verluste. Für das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ohne außerordentliche Wertminderungsaufwendungen erwartet das Unternehmen einen Verlust in der Bandbreite von -32,5 bis -33,5 Millionen Euro, wie es weiter hieß. Nach den Einmaleffekten, die sich aus Wertminderungsaufwendungen ergeben, werde ein EBIT von -38 bis -39 Millionen Euro erwartet. Die liquiden Mittel zum Jahresende 2020 beziffert Singulus mit 9,8 Millionen Euro. Dies reiche aktuell zur Finanzierung des laufenden Geschäfts aus. Der Auftragsbestand habe zum Jahresende bei 76 Millionen Euro gelegen.

Das Unternehmen wies weiter daraufhin, dass die Geschäftszahlen vorläufig und ungeprüft seien. Das Testat durch die Wirtschaftsprüfer stehe noch aus und werde erfolgen, wenn die Refinanzierung oder die Verlängerung der ausstehenden, zinstragenden Verbindlichkeiten gesichert seien. Singulus hat sich nach eigenen Angaben bereits mit den Inhabern von über 25 Prozent des gesamten Anleihevolumens von 12,0 Millionen Euro über die Anpassung wesentlicher Bedingungen der Anleihe geeinigt. So sei eine Laufzeitverlängerung über weitere fünf Jahre bis zum Juli 2026 vereinbart worden. Zudem sei eine Einigung über die Reduzierung der Zinszahlungen während der verlängerten Laufzeit erzielt worden. Für die Festschreibung der neuen Anlagebedingungen lade Singulus kurzfristig alle Anleiheinhaber zu den erforderlichen Abstimmungen ein. Auch mit dem Gläubiger des vorrangig besicherten Darlehens über 4,0 Millionen Euro sei ebenfalls eine Vereinbarung zur Verlängerung der Darlehenslaufzeit erzielt worden. Singulus geht davon aus, dass sich die Veröffentlichung des endgültigen Finanzberichts für 2020 wegen der Refinanzierung der Verbindlichkeiten über den 31. März hinaus verzögern werde.

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