Pierre-Pascal Urbon soll als neuer Beiratsvorsitzender das Gründerteam von Instagrid bei der Konzeption einer Internationalisierungsstrategie und dem Aufbau einer Vertriebs- und Serviceinfrastruktur unterstützen. Im ersten Quartal hat das Ludwigsburger Start-up mit der Auslieferung seiner ersten Lösung für einen portablen Batteriespeicher begonnen. Es handele sich um eine leicht tragbare Variante, die es ermögliche, Photovoltaik- und Windstrom standortunabhängig zu nutzen. Mit der Batterie werde ein effizienter Betrieb von elektrischen Maschinen und Geräten auf Baustellen ebenso wie im Landschafts- und Gartenbau, im Veranstaltungsgewerbe, in der Gastronomie und auch im öffentlichen Sektor, etwa in der medizinischen Versorgung, ermöglicht, hieß es am Mittwoch.
Die erste und zweite Charge der portablen Lithium-Ionen-Speicherlösung sind bereits ausverkauft. Auf der Website des Unternehmens ist eine Bestellung mit Liefertermin Juni 2021 möglich. Der Preis liegt bei knapp 2700 Euro. Inklusive Versand und Mehrwertsteuer sind es gut 3200 Euro, wie es Sprecher auf Nachfrage von pv magazine erklärte. Online sind auch die Eckdaten für das Produkt zu finden. Die Batterie verfügt über eine Leistung von 3,6 Kilowatt und eine Kapazität von 2,1 Kilowattstunden. Sie wiegt 19 Kilogramm. Die Abmaße betragen 420 mal 200 mal 400 Millimeter. Bei Schweißen oder schweren Geräten seien hohen Spitzenleistungen von 18.000 Watt möglich. Die Batterielösung ist zudem Instagrid zufolge wasserdicht und für den Einsatz bei Temperaturen zwischen -20 und +45 Grad Celsius einsatzfähig. Die Fertigung der Batterielösung erfolgt in Europa, wie es von dem Unternehmen hieß.
Bei der Internationalisierung will Instagrid strategische Markenpartnerschaften mit großen Herstellern von Werkzeugen für Baustellen nutzen, um schnell in die anderen europäischen Märkte zu expandieren. Zudem sei geplant, die Technologie für andere Anwendungsbereiche skalieren. „Ziel ist es, instagrid weltweit zu einer treibenden Kraft im Bereich der netzunabhängigen Energiespeichertechnologie zu machen“, erklärte Mitgründer und Co-CEO Sebastian Berning. Die Kontakte von Urbon zu Entscheidungsträgern in Industrie und Politik seien dabei für das weitere Wachstum wichtig.
Urbon war zwischen 2011 bis 2018 Sprecher des Vorstands beim Photovoltaik-Wechselrichter-Hersteller SMA. Nach seinem Einstieg bei Instagrid betonte er Parallelen zwischen beiden Unternehmen. „Die Technologie lässt sich in vielen Anwendungsfeldern einsetzen und gut ins Ausland skalieren“, so seine Einschätzung. Instagrid-Mitbegründer und Co-CEO Andreas Sedlmayr erklärte zu den Zielen: „Gemeinsam wollen wir unsere Entwicklung für eine nachhaltige intelligente Stromversorgung weltweit jedermann zugänglich machen.“
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