BNEF erwartet 2021 starkes Wachstum auf dem globalen Photovoltaik-Markt

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Nach einem starken Vorjahr mit einem globalen Zubau von 141 Gigawatt zeigen sich die Analysten von BloombergNEF (BNEF) für 2021 und die Folgejahre noch optimistischer: Zwischen 160 und 209 Gigawatt Photovoltaik-Leistung soll in diesem Jahr weltweit installiert werden. Für 2023 rechnen sie mit einem Zubau zwischen 179 und 240 Gigawatt. Das geht aus dem neuen „1Q 2021 Global PV Market Outlook“ von BNEF hervor.

Treiber des Wachstums werden in diesem Jahr unter anderem Indien und China sein. In Indien gibt es einen Rückstau an Photovoltaik-Projekten, die 2020 nicht realisiert werden konnten. Bei China erwarten die Analysten, dass das Land seinen Wachstumskurs beibehält, um wie vorgesehen bis 2060 treibhausgasneutral zu werden.

Die Analysten von BNEF erwarten ein stetes Wachstum auf dem globalen Photovoltaik-Markt

Grafik: BloombergNEF

BNEF rechnet damit, dass die globalen Polysilizium- und Wafer-Kapazitäten im laufenden Jahr massiv erweitert werden. Auch neue Produktionsstätten für Solarglas gehen 2021 in Betrieb. Die Polysiliziumpreise sehen die Analysten stabil bei etwa 12 US-Dollar pro Kilogramm. Bei den Fertigungskapazitäten für Module erwarten die Experten keine Engpässe, die Preise für Standardmodule auf Basis von 166-mm-Wafern werden auf etwa 0,19 US-Doller pro Watt fallen.

Mögliche Sanktionen gegen den Import von Silizium aus der chinesischen Provinz Xinjiang könnten dazu führen, dass Lieferanten Alternativen benötigen, um die US-amerikanischen und europäischen Märkte zu beliefern. Dies könnte die Preise leicht erhöhen und First Solar als Hauptlieferanten von Modulen ohne Silizium begünstigen. Eine Silizium-Knappheit fürchten die Analysten aber nicht – es gebe genügend Silizium von außerhalb Xinjiangs, um die Nachfrage zu decken, selbst wenn die USA und Europa Sanktionen gegen Produkte aus der Provinz verhängen.

Mehrere Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International, Human Rights Watch und der Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen haben der chinesischen Regierung vorgeworfen, die uigurische Minderheit in der Provinz Xinjiang zu Zwangsarbeit zu verpflichten. Auch Polysilizium-Hersteller stehen in der Kritik, uigurische Zwangsarbeiter zu beschäftigen.

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