Österreich: Photovoltaik-Fördertopf 2020 vollständig ausgeschöpft

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Eine positive Bilanz für das Photovoltaik-Jahr 2020 zieht die österreichische Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Die Grünen).  2020 hatte ihr Ministerium insgesamt 50 Millionen Euro an Förderungen für den Ausbau der Photovoltaik in Österreich bereit gestellt. Dieser Fördertopf sei vollkommen ausgeschöpft worden. Dem Ministerium zufolge haben mit Hilfe der Förderung Privatleute, Betriebe, Unternehmen, Gemeinden und Gebietskörperschaften sowie Vereine insgesamt 15.957 Photovoltaik-Projekte mit zusammen rund 332 Megawatt Leistung installiert. Der Fördertopf habe damit rund 332,4 Millionen Euro an Investitionen ausgelöst.

„Unser Ziel ist klar: 100 Prozent sauberer Strom aus erneuerbaren Energien bis 2030“, so Gewessler. Der Photovoltaik-Ausbau mit seinem Eine-Million-Dächer-Programm sei dafür ein wichtiger Baustein. „Wir wollen weiterhin erfolgreich tausende Photovoltaik-Anlagen auf unseren Dächern sehen“, so Gewessler weiter. Zudem sei Klimaschutz ein Job- und Wirtschaftsmotor. Die erfolgreiche und positive Bilanz mache das deutlich.

Derweil hat das Präsidium des österreichischen Klima- und Energiefonds das Jahresprogramm für 2021 beschlossen. 217,3 Millionen Euro stehen zur Verfügung, die vor allem in Programme zum Ausbau erneuerbarer Energien, in den Umbau des Energie- und Mobilitätssystems sowie in die Dekarbonisierung der Industrie fließen sollen. Das Geld stammt aus Mitteln des Bundesministeriums für Klimaschutz sowie aus europäischen Fördertöpfen.

Einen wahren Boom für die dezentrale Versorgung mit erneuerbaren Energien erwartet der Klima- und Energiefonds durch das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz: Erstmals können demnach Nicht-Energieversorger über Grundstücksgrenzen hinweg Strom und Wärme produzieren, speichern, handeln und verbrauchen. Der Fonds legt daher 2021 neue Förderprogramme auf, die den Aufbau und den Betrieb von erneuerbaren Energiegemeinschaften unterstützen. „Jetzt haben die Menschen vor Ort endlich die Möglichkeit, sich selbst mit sauberer Energie zu versorgen – und sie können darüber hinaus zum Kraftwerk für ihre Umgebung zu werden“, sagt Geschäftsführer Ingmar Höbarth. Aus den Modellregionen sei bekannt, dass es in den Regionen Begeisterung für dieses Thema gebe. Aus dieser Begeisterung solle nun eine Erfolgsstory für den Klimaschutz entstehen.

 

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