„Trotz der erheblichen Herausforderungen durch die Corona-Pandemie haben wir 2020 das zu Anfang des Jahres prognostizierte Umsatz- und Ergebniswachstum erreicht“, erklärte SMA-Vorstandssprecher Jürgen Reinert anlässlich der Veröffentlichung der vorläufigen Geschäftszahlen am Freitag. So sei der Umsatz über die Marke von einer Milliarde Euro gestiegen. Nach den vorläufigen Berechnungen erwartet ihn die SMA Solar Technology AG bei etwa 1027 Millionen Euro – 2019 waren es 915,1 Millionen Euro. Der Absatz an Photovoltaik-Wechselrichtern habe dabei um 26 Prozent höher bei 14,4 Gigawatt im Jahresvergleich gelegen. Insgesamt seien mittlerweile mehr als 100 Gigawatt an SMA-Wechselrichtern auf den globalen Photovoltaik-Märkten installiert.
SMA konnte zudem seine Ergebnisse verbessern. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) werde voraussichtlich bei etwa 72 Millionen Euro liegen, was nahezu eine Verdoppelung gegenüber 2019 darstellt. Es liegt wie der Umsatz im Rahmen der zu Jahresbeginn 2020 – und damit vor der weltweiten Corona-Pandemie – abgegebenen Prognose. Die Abschreibungen erwartet SMA bei voraussichtlich 44 Millionen Euro. Damit bleibt unter dem Strich ein Gewinn von knapp 30 Millionen Euro.
Die guten Ergebnisse waren Reinert zufolge möglich, da SMA schnell wirksame Infektionsschutzmaßnahmen implementierte sowie intensiv mit Lieferanten und Kunden zusammenarbeitete. So habe der Photovoltaik-Hersteller seine Produktion nicht einen Tag unterbrechen müssen. SMA habe auch keine staatlichen Corona-Hilfen in Anspruch nehmen müssen.
Weiteres Wachstum 2021
Für das laufende Geschäftsjahr hat der Vorstand bereits eine Prognose gewagt. SMA geht von einem weiteren Umsatzwachstum auf 1075 bis 1175 Millionen Euro aus. Auch das EBITDA soll weiter verbessert werden und zwischen 75 und 95 Millionen Euro ansteigen. Wesentliche Wachstumsimpulse erwartet SMA dabei von den Photovoltaik-Märkten in Europa und den USA sowie dem globalen Speichermarkt.
Überdies werde SMA seine „Strategie 2025“ vorantreiben. Diese sieht die Weiterentwicklung des Produktportfolios hin zu einer Systemlandschaft für dezentrale Energieversorgung vor. Der Vorstand gehe davon aus, dass die niedrigeren Herstellungskosten und die Nutzung von Skaleneffekten bei gleichzeitig abflachendem Preisverfall die Profitabilität des Photovoltaik-Unternehmens stützen werden. Zusätzlich werde sie durch die bereits begonnene Portfoliobereinigung mit Fokus auf Produkte und Systeme mit höherer Marge verbessert. Auf dem heutigen „Capital Markets Day“ wird der Vorstand die Zahlen und Strategien präsentieren. Den geprüften Jahresabschluss will SMA am 25. März veröffentlichen.
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