Nexwafe kann 10 Millionen Euro frisches Kapital für die Kommerzialisierung seiner Wafer-Technologie einsammeln

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Die Nexwafe GmbH hat sich weitere 10 Millionen Euro in einer B-Serien-Finanzierungsrunde gesichert. Sowohl bestehende als auch neue Gesellschafter hätten sich an der Kapitalerhöhung beteiligt, darunter Fraunhofer, Saudi Aramco Energy Ventures, GAP Technology Holding, Lynwood Schweiz AG und Bantina Invest Limited, teilte das Freiburger Unternehmen am Donnerstag mit.

Mit dem frischen Kapital will Nexwafe die Kommerzialisierung seiner Wafer-Technologie weiter vorantreiben sowie mit einer Pilotfertigung beginnen. Das Unternehmen sieht sich als Pionier der Inline-Epitaxie für die Produktion von hocheffizienten monokristallinen Silizium-Wafern. Mit den „EpiWafern“ des Unternehmens könnten Modulhersteller ein dramatisch höheren Wirkungsgrad und eine kompromisslose Ausbeute zu 70 Prozent der Kosten von herkömmlichem monokristallinem Cz-Si“ erreichen. Dafür müssten sie ihre Produktionslinien nicht einmal umrüsten. Die Technologie von Nexwafe ermögliche zudem die Herstellung von ultradünnen Wafern. Diese sei bereits auf der Pilotlinie des Unternehmens in Freiburg demonstriert worden. Neben ultradünnen Wafern will Nexwafe künftig auch auf Tandem-Architekturen setzen.

Mehr zu den Plänen von Nexwafe und anderer Hersteller zur Wiederbelebung der Photovoltaik-Produktion in Europa können Sie in der September-Ausgabe des pv magazine Deutschland nachlesen.

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Derzeit sei Nexwafe dabei, die Gespräche mit potenziellen Partnern für die Kommerzialisierung seiner Wafer-Technologie zu intensivieren, hieß es weiter. Dafür sei der seit September tätige CEO Davor Sutija zuständig. Nexwafe verkündete noch eine weitere Personalie. So werde der bisherige Vorstandsvorsitzende Peter Pauli zurücktreten, dem Unternehmen als Aktionär jedoch erhalten bleiben. Seine Nachfolge als Chairman soll Bart Markus antreten, der seit 2019 Mitglied des Board of Directors von Nexwafe ist. „Jetzt, mit dieser neuen Finanzierung und unserem neuen CEO an der Spitze, werden wir in der Lage sein, das Unternehmen auf die nächste Stufe zu bringen, sowohl in der Technologiebereitschaft mit der Pilotlinie als auch in der Kommerzialisierung der Technologie“, erklärte Bart.

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