Die italienische Energieagentur Gestore dei Servizi Energetici (GSE) hat in der vierten Auktion für erneuerbare Energien des Landes insgesamt 279,3 Megawatt an Projekte mit einer Leistung mit mehr als einem Megawatt vergeben. Die Ausschreibungsrunde, bei der Gebote für 831,2 Megawatt abgegeben wurden, war wieder einmal unterzeichnet. Die Regierung hatte ursprünglich gehofft, 1,16 Gigawatt an Zuschlägen für neue Projekte vergeben zu können.
Mit 259 Megawatt an zwölf Standorten war die Windenergie einmal mehr die führende Energiequelle. Die GSE vergab auch 20 Megawatt an Photovoltaik-Projekte an drei Standorten. Dazu gehören zwei von Trisol 82 Srl eingereichte Photovoltaik-Projekte in der in Provinz Nuovo in der Region Sardinien mit Kapazitäten von 4,16 und 5,09 Megawatt. Für beide Projekte lag der Gebotspreis bei 6,819 Cent pro Kilowattstunde, was das niedrigste Gebot der Ausschreibung war.
Das dritte Projekt ist eine 10,6-Megawatt-Photovoltaik-Anlage, die von Engie Rinnovabili Sardegna Srl in derselben Provinz Nuovo geplant wird. Das Unternehmen bot einen Preis von 6,86 Cent pro Kilowattstunde in der Auktion, bei der die Preisobergrenze 7,00 Cent pro Kilowattstunde lag.
In der dritten Auktion für erneuerbare Energien, die im Oktober 2020 stattfand, hatte die GSE noch 95,5 Megawatt an Photovoltaik-Projekte an vier Standorten vergeben. Das niedrigste Gebot – abgegeben für ein PV-Projekt – lag bei 6,490 Cent pro Kilowattstunde. Die große Überraschung in dieser Ausschreibung war der Zuschlag für einen 82,3-Megawatt-Solarpark, der in der Gemeinde Uta in der Nähe von Cagliari, ebenfalls auf Sardinien, gebaut werden soll.
In der zweiten Auktion für erneuerbare Energien wurden nur 19,3 Megawatt an Photovoltaik-Kapazitäten für vier Projekte vergeben. Der niedrigste Preis von 5,60 Cent pro Kilowattstunde wurde dabei für ein Solarprojekt geboten. In der ersten Ausschreibungsrunde wurde nur eine 5-Megawatt-Solaranlage vergeben, zusammen mit 495 Megawatt für neue Windkapazitäten.
Der begrenzte Erfolg von Photovoltaik-Anlagen bei den Auktionen in Italien ist auf die Ausschreibungsregeln zurückzuführen, die Projekte auf landwirtschaftlichen Flächen ausschließen. Die italienische Regierung hofft, etwa 4,8 Gigawatt an Erzeugungskapazität im Rahmen des Auktionsprogramms zu vergeben, das auch kleinere Ausschreibungen für Anlagen unter einem Megawatt Leistung umfasst.
Italien verfügt über eine kumulierte Photovoltaik-Kapazität von etwa 20,9 Gigawatt. Bis 2030 sollen etwa 50 Gigawatt installiert sein.
Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.
1 comments
Mit dem Absenden dieses Formulars stimmen Sie zu, dass das pv magazine Ihre Daten für die Veröffentlichung Ihres Kommentars verwendet.
Ihre persönlichen Daten werden nur zum Zwecke der Spam-Filterung an Dritte weitergegeben oder wenn dies für die technische Wartung der Website notwendig ist. Eine darüber hinausgehende Weitergabe an Dritte findet nicht statt, es sei denn, dies ist aufgrund anwendbarer Datenschutzbestimmungen gerechtfertigt oder ist die pv magazine gesetzlich dazu verpflichtet.
Sie können diese Einwilligung jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. In diesem Fall werden Ihre personenbezogenen Daten unverzüglich gelöscht. Andernfalls werden Ihre Daten gelöscht, wenn das pv magazine Ihre Anfrage bearbeitet oder der Zweck der Datenspeicherung erfüllt ist.
Weitere Informationen zum Datenschutz finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.