Das Umweltministerium von Baden-Württemberg stellt 3,5 Millionen Euro für elf Projekte zum Aufbau einer netzdienlichen Ladeinfrastruktur in Tiefgaragen und Parkhäusern bereit. Die Förderung erfolgt im Rahmen von INPUT, ein Programm aus dem „Strategiedialog Automobilwirtschaft BW“ der Landesregierung. In der ersten Förderrunde hat das Ministerium knapp drei Millionen Euro für acht Projekte zur Verfügung gestellt.
„Je mehr Stromverbraucher wir haben desto wichtiger ist es, flexible Verbraucher wie zum Beispiel Ladestationen für E-Autos zu integrieren und bei Bedarf auch steuern zu können“, sagt Umweltminister Franz Untersteller (Grüne). Sonst sei es schwer, die Netze stabil zu halten. „INPUT steht also nicht nur allgemein für den Ausbau der Ladeinfrastruktur, sondern auch und vor allem für deren intelligente Netzanbindung.“
Zu den geförderten Projekten zählen zum Beispiel die Installation von 120 Ladepunkten mit Lademanagement in einem Parkhaus in Schwäbisch Hall oder der Aufbau einer intelligenten Ladeinfrastruktur mit mindestens 14 Ladepunkten an der Hochschule Offenburg. An der Technischen Hochschule Ulm werden mit den Fördermitteln 24 Ladepunkte sowie ein Batteriespeicher zur Pufferung installiert. In einem anderen geförderten Projekt wird eine Schnittstelle entwickelt, die eine direkte Anbindung von Ladeinfrastruktur an die Netzleitwarte eines Verteilnetzbetreibers sowie die Einbindung in eine dezentrale Quartiersversorgung ermöglicht.
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