Rheinland-Pfalz fördert Ladepunkte in Kombination mit Photovoltaik-Speichern

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Zum Jahreswechsel ging die langjährige Grünen-Umweltministerin von Rheinland-Pfalz, Ulrike Höfken, in den Ruhestand. Ihre Nachfolgerin, Anne Spiegel, stellte am Montag nun vor, welche Schwerpunkte sie für die kommende Zeit legen wolle. „„Wir werden die Klimakrise nur bewältigen, wenn wir ambitioniert auf Klimaschutz, Klimaanpassung und Energiewende setzen“, sagte die Grünen-Politikerin. Rheinland-Pfalz will bis 2030 bilanziell seine Stromversorgung auf 100 Prozent erneuerbare Energien umstellen. Mehr als die Hälfte des Weges ist dabei bereits geschafft. Um das Ziel zu erreichen, müsse der Ausbau der erneuerbaren Energien bis 2030 jedoch vorangetrieben werden, so die Ministerin weiter.

In Kürze wird das Umweltministerium ein neues Förderprogramm für Wandladestationen starten. Dabei können Privathaushalte, Betriebe und Kommunen eine Bonusförderung von 500 Euro pro Ladepunkt beantragen. Allerdings muss dieser in Verbindung mit einem förderfähigen Photovoltaik-Speichersystem stehen, wie es vom Ministerium hieß. Für Photovoltaik-Speicher hat Rheinland-Pfalz im Oktober 2019 ein eigenes Förderprogramm aufgelegt. Insgesamt neun Millionen Euro an Fördermittel stünden zur Verfügung. Seit Einführung des Programms seien 4290 Anträge mit einem Fördervolumen von rund 3,3 Millionen Euro für Photovoltaik-Speicher gestellt worden. Damit hat sich deren Zahl deutlich erhöht. Nach Angaben des Ministeriums sind in dem Bundesland 2018 insgesamt 2460 Photovoltaik-Anlagen mit Speicher installiert worden.

Rheinland-Pfalz will ab diesem Jahr zudem klimaneutrale Gebäude mit einem Bonus unterstützen. Im Zuge des neuen Förderprogramms „Stadt- und Dorfgrün“ sollen somit das Anpflanzen von mehr Grün für ein besseres Stadtklima und größere Naturvielfalt in Siedlungsgebieten vorangebracht werden.

Erst Ende November hatte die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ein neues Förderprogramm für private Ladestationen aufgelegt. Der Ansturm war in den ersten Tagen so groß, dass die Server zeitweise komplett zusammenbrachen. Die KfW gewährt einen Zuschuss von 900 Euro. Voraussetzung ist jedoch, dass die Elektrofahrzeuge mit Ökostrom beladen werden.

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