Auch die jüngste technologiespezifische Ausschreibung von Photovoltaik-Leistung mit Gebotstermin 1. Dezember war wieder deutlich überzeichnet: Für die ausgeschriebene Leistung von 256,955 Megawatt gingen 186 Gebote mit einem Gesamtvolumen von 936,066 Megawatt ein. Davon bekommen 45 Gebote für eine zu errichtende Solarleistung von 264,159 Megawatt einen Zuschlag. Insgesamt 15 der erfolgreichen Gebote entfallen auf Acker- und Grünlandflächen, wovon 13 in Bayern liegen.
Die Zuschlagswerte liegen zwischen 4,88 und 5,26 Cent pro Kilowattstunde – und damit etwas unter denen der Vorrunde (4,98 bis 5,36 Cent pro Kilowattstunde). Der durchschnittliche mengengewichtete Zuschlagswert beträgt 5,10 Cent pro Kilowattstunde, nach 5,23 Cent in der Vorrunde.
Außergewöhnlich bei der Ausschreibung: Insgesamt 42 Gebote wurden vom Verfahren ausgeschlossen – 16 davon aufgrund des verspäteten Eingangs der Unterlagen. Desweiteren gab es eine größere Anzahl von Ausschlüssen, bei denen Projekte die zulässige Gebotsmenge deutlich überschritten hatten. Als Grund dafür vermutet die Bundesnetzagentur ein Vorgriff auf die sich ändernde Gesetzeslage.
Parallel zur Photovoltaik wurden auch Windenergieanlagen an Land ausgeschrieben. Zum ersten Mal im laufenden Jahr war diese Ausschreibung überzeichnet – und das deutlich: Bei einer ausgeschriebenen Menge von 366,901 Megawatt wurden 96 Gebote mit einem Volumen von 657,100 Megawatt eingereicht. Die bezuschlagten Gebote reichen von 5,59 bis 6,07 Cent pro Kilowattstunde. Der mengengewichtete durchschnittliche Zuschlagswert liegt bei 5,91 Cent pro Kilowattstunde und damit unter dem der Vorrunde von 6,11 Cent pro Kilowattstunde.
Weiter geht es nun mit einer Ausschreibung für Windenergie an Land mit Gebotstermin 1. Februar 2021 und für Freiflächen-Photovoltaik zum 1. März 2021.
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